Zubereitung
Pulpo à feira ist eine traditionelle Vorspeise aus Galicien. Dies ist ein anderer Name für den so berühmten Galicischen Oktopus (Pulpo a la gallega)
Und Feira stammt aus der Zeit, als sich diese Art des Kochens und Servierens des Oktopus erstmals während einer lokalen Feria (Feira im galicischen Dialekt) verbreitete.
Die Zubereitung dieses Gerichts, welches auch als Tapa bekannt ist, ist einfach, hat aber ihre Feinheiten.
Ich werde mein Bestes tun, um es für sie genau zu erläutern, damit sie ein perfektes und authentisches Ergebnis genießen können, wenn sie sich entscheiden, den traditionellen Pulpo à feira auszuprobieren.
Sie können den Oktopus bereits gekocht kaufen, aber es ist immer besser, ihn frisch zu erhalten.
Da er aus Muskeln besteht, würde er strähnig werden, wenn man ihn sofort kochen würde. Um die Muskelfasern zu brechen, ist es am einfachsten und effektivsten, die Meeresfrüchte einzufrieren. Beim Auftauen besteht der Trick dann darin, es langsam anzugehen. Er sollte in einem ziemlich tiefen Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden, da er Flüssigkeit abgibt.
Um den Oktopus zu kochen, einen großen Topf mit Wasser auf hoher Stufe erhitzen. Das Wasser sollte gerade so viel sein, dass die Meeresfrucht bedeckt ist, aber nicht zu viel.
Wenn es heftig kocht (und niemals vorher), den Oktopus kurz eintauchen, wobei sie ihn bequem am Kopf festhalten. Herausnehmen und dreimal wiederholen. Dieser Vorgang wird als Schockieren bezeichnet.
Ein viertes Mal eintauchen und für 15 Minuten lang auf großer Stufe kochen lassen und dann für weitere 20 Minuten auf eine kleine Stufe reduzieren. Die großen Meister auf diesem Gebiet sagen, dass der Oktopus nicht sehr weich, sondern al dente werden sollte. Andere bevorzugen ihn weich wie Butter. Sie entscheiden selbst, wie sie ihn am liebsten mögen. Um zu prüfen, ob der Oktopus gar ist, mit einem Messer in einen der Tentakel einstechen, das Messer sollte wie bei einer gekochten Kartoffeln eindringen.
Es gibt noch eine andere Möglichkeit: Auf mittlerer Stufe für etwa 30 Minuten kochen lassen und dann bei ausgeschaltetem Herd im Wasser belassen, bis er abgekühlt ist.
Der nächste Arbeitsschritt ist die Kartoffeln zu kochen. Dafür braucht man keine besondere Anleitung, weil dies jeder weiß und machen kann. Ich würde für den authentischen Pulpo à feira jedoch empfehlen, dies in dem Wasser zu tun, in dem der Oktopus gekocht wurde. Wenn sie diese Variante bevorzugen, sollten sie wissen, dass sich die Kartoffeln unweigerlich verfärben und sie nehmen den Geschmack der Meeresfrüchte an.
Auf jeden Fall sollten sie das Wasser nicht sofort wegschütten, denn es dient einem anderen wichtigen Zweck.
Zum Servieren dieser spanischen Spezialität werden flache, aber dicke Holzteller verwendet. Jeder Teller wird in das Kochwasser getaucht, und dies hat seine eigene Bedeutung und Funktion. So wird verhindert, dass das Olivenöl in das Holz eindringt, es bleibt vollständig um das Essen herum und kann emulgieren und sich mit den vom Oktopus abgetrennten Saft vermischen.
Die Kartoffeln in Spalte schneiden und in einer einzigen Schicht auf dem Holzteller anrichten. Den Oktopus darauf legen, die Tentakel mit einer Küchenschere in runde Stücke und den Kopf in kleine Stücke schneiden. Sie erhalten etwa 3-4 Portionen.
Denken sie daran, dass ein gekochter Oktopus fast 50 % seines Rohgewichts verliert.
Zum Schluss großzügig mit gutem Olivenöl (sehr wichtig! ) beträufeln und mit grobem Salz und Paprikapulver bestreuen, nicht zu viel Paprikapulver verwenden, um den Geschmack der Meeresfrüchte nicht zu übertönen.
Genießen sie diese wunderbare Vorspeise im Geiste Spaniens.
Guten Appetit!