Hibiskus

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Hibiskus

Der Hibiskus, auch als Chinesische Rose bekannt, ist eine beliebte tropische Blume, die wegen ihrer Schönheit traditionelle Überzeugung und gute Laune verbreitet. Der Hibiskus gehört zu den zahlreichen Gattungen der Familie der Malvengewächse (Malvaceae), die etwa 300 Arten umfasst. Sie alle, zu denen Gräser, laubabwerfende und immergrüne Sträucher oder bis zu 3 Meter hohe Bäume gehören, sind hauptsächlich in den tropischen Regionen Südostasiens verbreitet.

Derzeit gibt es etwa 500 Pflanzenformen und Sorten von Hibiskus, die sich in Form und Größe unterscheiden und deren Färbung zwischen weiß, gelb, rosa, orange, rot, violett und violett variiert. Bei uns wird der Hibiskus oft als Topfpflanze gezüchtet, weil er nicht anspruchsvoll und sehr schön ist. Der Hibiskus ist eine lang blühende Staude.

Seine schönen und leuchtenden Blüten werden als "Blume der Liebe" und als "Blume der schönen Frauen" bezeichnet. Diese Tradition hat ihren Ursprung in Haiti, wo der Hibiskus die nationale Blume und Symbol ist. In Indien sind die Blüten ein fester Bestandteil von Hochzeitskränzen.

Der Hibiskus wurde bereits im 18. Jahrhundert aus China eingeführt, obwohl man sagt, dass die Italiener diese zarte Pflanze bereits im 15. Jahrhundert gut kannten. Zunächst begann er botanische Gärten auf dem alten Kontinent zu schmücken, was bei Menschen, die eine so schöne und üppige Blüte nicht gewohnt waren, große Bewunderung hervorrief.

Kultivierung von Hibiskus

Die Kultivierung von Hibiskus ist nicht schwierig, denn die Pflanze ist nicht anspruchsvoll. Wer eine chinesische Rose zu Hause haben möchte, sollte sie an einen sonnigen, aber windgeschützten Standort pflanzen. An den Boden stellt der Hibiskus keine großen Ansprüche, die einzige Bedingung ist, dass er gut durchlässig ist.

Die schönen Hibiskusblüten erscheinen in großer Fülle von Juni bis zu den ersten Frosttagen. Die Pflanze kann im Mai durch Stecklinge vermehrt werden, wenn die Temperatur 20-25 Grad beträgt, und kann mit einer großen Plastiktüte abgedeckt werden. Als Erde für den Hibiskusanbau eignet sich eine Mischung aus Gartenerde, Blatterde, Torferde und Sand im Verhältnis 2:1:1:1.

Ein Muss beim Anbau der chinesischen Rose im Topf ist das jährliche Umtopfen im Frühjahr in einen größeren Topf. Wenn die Pflanze in voller Blüte steht, sollten sie sie nicht umtopfen, sondern einfach die oberste Schicht der Erde entfernen und durch neue Erde ersetzen. Dies geschieht über einen Zeitraum von 2-3 Jahren. Sie können die Spitzen der längsten Zweige abschneiden, um eine schöne und dichte Krone zu erhalten.

Düngen sollte man im Frühjahr und Sommer alle 2 Wochen. Die Hibiskus Düngung erfolgt mit mineralischen und organischen Düngemitteln. Während der kalten Jahreszeit sollte die Chinesische Rose nur an einem warmen Standort gedüngt werden, einmal im Monat.

Der Hibiskus sollte in den wärmeren Monaten reichlich gegossen werden, im Winter eher mäßig. Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Chinesische Rose keine Kälte mag und bei kälteren Temperaturen ihre Blätter abwirft und ihre Blüten nicht mehr so üppig sind. Wenn sie den Topf an einem zu schattigen Platz aufstellen, werden die Knospen des Hibiskus abfallen.

Arten von Hibiskus

Chinesische Rose - Hibiskus

- Hibiscus syriacus oder Straucheibisch ist ein laubabwerfende Pflanze, die in Form eines Strauches wächst. Er ist auch als Scharonrose bekannt und wird als die Nationalblume Südkoreas verehrt. Der Hibiscus syriacus kann bis zu 100 Jahre alt werden und wird am häufigsten für die Gestaltung von Parks, Gehwegen, Mauern und Zäunen verwendet. Er beginnt im Alter von 3-4 Jahren zu blühen. Seines Namen kann mit Unsterblichkeit übersetzt werden, und so spiegelt die Blume genau die unsterbliche Natur Südkoreas wider;

- Hibiscus sabdariffa, dies ist eine sudanesische Malve, aus der der bekannte Hibiskusblütentee hergestellt wird. Sie ist auch unter den Handelsnamen Sabdariff-Eibisch, Sudan-Eibisch, Afrikanische Malve oder Karkade bekannt. Die ganze Pflanze hat eine rötliche Farbe, und interessanterweise werden die frischen Blätter in Salaten verwendet. Auch die Samen werden gegessen, welche Sesamsamen sehr ähnlich sind. Sie werden in der Regel geröstet und gemahlen und zu Suppen und Süßspeisen hinzugefügt. Die Blüten der Hibiscus sabdariffa werden zu Hibiskusblütentee verarbeitet;

- Hanfhibiscus (Hibiscus cannabinus) - diese Art stammt wahrscheinlich aus Südasien. Sie ist unter vielen Namen bekannt Kenaf, Gambo hemp, Siamesische Jute, Bimlipatam Jute, Ambari Hanf, San Francisco Papula, Dah, Meshta usw. Damit sie sich nicht täuschen lassen, sollten wir klarstellen, dass diese Art von Hibiskus keine psychotropen Substanzen enthält. Er wird wegen der Pflanzenfasern angebaut, die aus den getrockneten Stängeln gewonnen werden und eine gute Alternative zum Hanf darstellen. Sie sind recht stark und widerstandsfähig und obendrein wasserfest.

- Chinesischer Hibiskus - unsere bekannte chinesische Rose, die in Ostasien und auf Inseln im Pazifik wächst. Als Nationalblume Malaysias symbolisieren ihre fünf Blütenblätter die fünf Gebote des Islam.

Interessanterweise wird dieses religiöse Symbol von allen Menschen im Land verehrt, nicht nur von Muslimen. Die Chinesische Rose wird wegen ihrer schönen, farbenprächtigen Blüten angebaut. Der chinesische Hibiskus wird häufig zur Dekoration und Gestaltung von großen Räumen, Wintergärten, Büros, Wohnungen usw. verwendet.

Zusammensetzung des Hibiskus

Getrockneter Hibiskus

In der Zusammensetzung des Hibiskus und insbesondere in der Zusammensetzung, aus der Karkade Tee hergestellt wird, sind zahlreiche Spurenelemente und nützliche Substanzen enthalten. Hibiskusblütentee ist reich an Vitamin C, Mineralien und Pektin;

In der Zusammensetzung der Karkade finden sich 15-30% organische Säuren, darunter Zitronensäure, Maleinsäure und Weinsäure. Der Eiweißanteil liegt zwischen 7, 5 und 9, 5 %. Die getrockneten Hibiskusblätter enthalten 13 Aminosäuren, von denen 6 für den menschlichen Körper absolut essentiell sind;

Darüber hinaus sind auch Polysaccharide, Flavonoide und Glykoside wie Cyanidin und Delphinidin enthalten, die für die charakteristische tiefrote Farbe verantwortlich sind. Aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften wird Hibiskustee in der asiatischen Volksmedizin seit langem als mildes Heilmittel eingesetzt.

Verwendung von Hibiskus

Wie bereits erwähnt, wird Hibiskus sabdariffa zur Herstellung des weltweit beliebten Hibiskusblütentee Karkade verwendet. Dieser Tee kann das ganze Jahr über sowohl heiß als auch kalt getrunken werden und hat außergewöhnliche belebende Eigenschaften, die in Geschmack und Farbe an den Hibiskus erinnern.

Karkade ist in Nordafrika und Ägypten sehr beliebt, wo man ihn in Geschäften und bei Straßenhändlern kaufen kann. Es heißt, dass das Getränk von den Pharaonen bevorzugt wurde und die dortigen Heiler es zur Senkung des Blutdrucks verwendeten. Bei traditionellen Hochzeiten in Ägypten und im Sudan ist Karkade Tee, meist gekühlt, ein fester Bestandteil.

Aus der Hibiskusblüte werden aber auch viele andere Getränke hergestellt, wie z.B. der in Jamaika beliebte Hibiskustee, dem Ingwer, Rum und Zucker oder Honig zugesetzt werden. In Trindidad und Tobago wird Bier mit dem Zusatz von Karkade hergestellt.

Seit der Antike und auch heute noch wird in Panama ein traditionelles Getränk aus Hibiskusblüten, fein gehacktem, frischem Ingwer, Zucker, Nelken, Zimt und Muskatnuss hergestellt, die zusammen gekocht werden. In Teilen Mittelamerikas, Mexikos, der Westindischen Inseln und der Karibik wird um Weihnachten und Neujahr traditionell ein Hibiskusgetränk zubereitet.

Getrocknete Hibiskusblüten, die als natürliches Heilmittel verehrt werden, sind in den Vereinigten Staaten, vor allem in Kalifornien und anderen südlichen Bundesstaaten, schon seit geraumer Zeit in Naturkostläden erhältlich. Ein Hibiskus Sud gilt als das Nationalgetränk des Senegals, und in Gambia und Mali wird der Geschmack gerne mit Minze und Ingwer ergänzt.

Die Chinesen hingegen naschen gerne kandierte Hibiskusblütenblätter. Auch dort wird ein Getränk hergestellt, das im Verhältnis 1:4 mit grünem Tee gemischt und manchmal Wein zugesetzt wird.

Vorteile durch Hibiskus

Hibiskusmarmelade

In den Ländern des heutigen Thailands wird seit jeher und bis heute Hibiskustee getrunken, weil man weiß, dass er den schädlichen Cholesterinspiegel senkt. Moderne Forschungen zeigen, dass der regelmäßige Konsum von Hibiskustee oder -getränken den Bluthochdruck senkt. Aufgrund seines hohen Vitamin-C-Gehalts ist der Tee sehr wirksam bei Erkältungen, Grippe und Erkältungskrankheiten.

Die stärkende Wirkung von Hibiskus ist allgemein bekannt, und es ist kein Zufall, dass viele Sportler ihn verwenden. Die Pflanze wirkt harntreibend, stärkt das Herz, die Kapillarwände und Blutgefäße. Sie verringert nachweislich das Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten, schützt aber auch die Nieren und wirkt krampflösend.

Zu diesem Zweck können sie 1-2 Mal täglich Karkade Tee trinken.

Es heißt, dass der regelmäßige Verzehr von Hibiskusblütentee hilft, schädliche Fette und Cholesterin im Körper zu reduzieren und den Zustand der inneren Organe, insbesondere der Leber, zu verbessern.

Hibiskusblütentee verbessert den Appetit und wirkt sich positiv auf das Verdauungssystem und die Bauchspeicheldrüse aus. Das Getränk eignet sich gut für Menschen, die nicht mehr ganz jung sind, denn es trägt zur Erhaltung des Körpers und zur Verjüngung der Zellen bei.

Wie bereits erwähnt, hat Hibiskusblütentee nachweislich antidepressive Eigenschaften und ist mit seinem Komplex aus Vitaminen und Mineralien ein starkes Tonikum für den ganzen Körper. Hibiskusblütentee stärkt die Immunität. Das Getränk kann zur Vorbeugung eingenommen werden, aber bei spezielleren Problemen ist die Konsultation eines Facharztes erforderlich und eine Selbstmedikation ist nicht empfehlenswert.

Hibiskusblütentee

Hibiskusblütentee

Für die Zubereitung von Hibiskusblütentee werden 500 ml Wasser in einem Topf auf den Herd gestellt und etwa 5 g Hibiskusblätter hinzugefügt. Je nach Geschmacksbedürfnis können sie die Menge der Blüten erhöhen oder verringern. Sobald das Wasser kocht, für 5-10 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Dann abseihen und nach Belieben süßen. Dieser Tee enthält kein Koffein und hat einen angenehmen, leicht säuerlichen Geschmack, ein angenehmes Aroma und eine tiefrote Farbe. Die Reste der aufgebrühten Hibiskusblüten kann man sogar essen.

Sehen sie noch mehr Vorschläge für:

- Tonisierte Getränke;

- Früchte- und Kräutertees.

- Eistee - hier wird der Karkade bestimmt zu ihrem Favoriten.

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