Zubereitung
Harissa ist ein starkes, scharfes Gewürz, meist in Pastenform, aber auch in getrockneter Form, hergestellt aus vollständig getrockneten Chilis und Olivenöl.
Sein Ursprung liegt in Nordafrika, und einer alten Legende zufolge ist es nach der Frau benannt, die es zuerst zubereitet hat. Harissa kaufte alle Chilischoten von einem Schiff, das an der algerischen Küste angelegt hatte, und stellte daraus eine Paste her, zusammen mit Koriander und Olivenöl.
Ein reisender arabischer Scheich probierte den scharfen Aufstrich und mochte ihn sehr, und so verbreitete sich Harissa im Nahen Osten und natürlich auch im Libanon, obwohl es eher als tunesisches Gewürz bezeichnet wird.
Im Laufe der Jahre wurden die Zutaten je nach Geschmack der einzelnen Hausfrauen und je nach geografischem Gebiet angereichert und variiert, aber die Grundlagen sind immer gleich geblieben.
Welche Chilisorten sie auswählen, überlasse ich ihnen, denn jeder verträgt Chilis anders. Ob sie frisch oder halbtrocken sind, bleibt ebenfalls ihnen überlassen, ebenso wie die Frage, ob sie die Kerne aus ihnen herauslösen oder nicht. Mein Rat ist, dies zu tun.
Im Allgemeinen gibt es kein strenges Rezept für Harissa, es variiert und ändert sich je nach Region. Sie können es also nach ihrem Geschmack anpassen.
Die Zubereitung ist sehr einfach und besteht darin, alle Zutaten zu einer feinen oder gröberen Paste zu mahlen und am Ende Olivenöl und Zitronensaft hinzuzufügen, je nachdem, welche Dicke man erreichen möchte. Dies wirkt sich auch auf den Geschmack aus.
Ich füge auch gerne einige frische Korianderblätter oder Petersilie hinzu, um mehr Frische zu erhalten, dies ist nur eine Anregung. Falls sie sich dafür entscheiden, halbieren sie die Menge des Koriander Pulver im Rezept.
Sie können die zubereitete scharfe Paste im Kühlschrank aufbewahren, indem sie eine Schicht Olivenöl darüber gießen. Sie eignet sich auch zum Einmachen und Einfrieren.
Vor dem Verzehr sollte das Libanesische Harissa für mindestens 24 Stunden ziehen, damit sich die Aromen vermischen und entfalten können.
Es wird in vielen Gerichten, zu Couscous, Fleisch oder Fisch verwendet und warum nicht auch einfach auf geröstetem Brot.
