Natron Ammoniak

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Natron Ammoniak

Natron Ammoniak, auch bekannt als Ammoniumcarbonat, ist ein rosa, weißes, graues oder farbloses Kristall, das einen deutlichen Ammoniakgeruch verströmt. Natron Ammoniak wird synthetisch gewonnen und wird in der Lebensmittelindustrie als E 503 bezeichnet.

Natron Ammoniak löst sich gut in Wasser auf und bei einer Temperatur von 18-24 Grad beginnt es Ammoniak abzugeben. Früher wurde es aus organischen, stickstoffhaltigen Produkten wie Haaren, Nägeln, Horn durch Destillation bei hoher Temperatur gewonnen.

Heute wird E503 in industriellen Mengen durch Erhitzen einer Ammoniumchloridmischung oder durch die Reaktion von Wasser mit Ammoniak unter rascher Abkühlung hergestellt.

Zusammensetzung von Natron Ammoniak

Natron Ammoniak besteht aus Ammoniumharnstoff, Ammoniumcarbonat und Ammoniumhydrogencarbonat in verschiedenen Verhältnissen. Der Ammoniakgehalt sollte nicht weniger als 30% und nicht mehr als 34% betragen.

Auswahl und Lagerung von Natron Ammoniak

Natron Ammoniak wird in allen Lebensmittelgeschäften in Päckchen mit etwa 10 g verkauft. Sein Preis ist niedrig, es kostet nur ein paar Cent. Es sollte in einem trockenen Schrank gelagert werden, geschützt vor Feuchtigkeit und direkter Sonneneinstrahlung.

Kekse backen mit Natron Ammoniak

Kochen mit Natron Ammoniak

Natron Ammoniak wird beim Backen sehr häufig zum Aufgehen und Aufblähen von Backwaren verwendet, da es sich bei der hohen Temperatur beim Backen in Gas auflöst, welches im Teig Blasen bildet. Natron Ammoniak wird sehr häufig zur Herstellung von Keksen verwendet.

Zu beachten ist, dass sich beim Backen von Plätzchen, die mit Natron Ammoniak zubereitet wurden, ein Ammoniakgeruch in der Küche verbreitet, der nach dem Backen jedoch wieder verschwindet.

Manche Menschen ersetzen Natron Ammoniak durch Backpulver, weil sie den Geruch nicht mögen. Natron Ammoniak ist jedoch ein sehr starkes Backtriebmittel. Mit Natron Ammoniak gebackene Kekse gehen stärker auf, während mit Backpulver gebackene Kekse dichter werden.

In der kulinarischen Praxis ist es allgemein anerkannt, dass Kekse mit Natron Ammoniak und Kuchen mit Backsoda und einer Säure, zum Beispiel Backpulver hergestellt werden.

Man sollte Backsoda und Natron Ammoniak nicht vermischen.

Anwendung von Natron Ammoniak

In der Lebensmittelindustrie wird E503 als Ersatz für Backsoda und Hefe bei der Herstellung von Bäckerei- und Konditoreiprodukten wie Kuchen, Keksen, Schokokuchen oder Brezeln usw. verwendet.

Darüber hinaus wird Ammoniumcarbonat in der pharmazeutischen Industrie zur Herstellung von Hustensäften verwendet.

Backsoda

Eine Reihe von Kosmetikunternehmen setzen Ammoniumcarbonat in die Zusammensetzung ihrer Kosmetika ein, wo es eine wichtige Rolle als Farbsättigungsstabilisator spielt.

Sehr häufig wird Natron Ammoniak auch bei der Herstellung von Wein verwendet und es wird auch der Zusammensetzung in Feuerlöscher zugesetzt.

Schäden durch Natron Ammoniak

Der Lebensmittelzusatzstoff E503 gilt als potenziell gefährlich, weil die Möglichkeit besteht, dass er Ammoniak freisetzt. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass sich Ammoniak und Kohlenstoff beim Kochen verflüchtigen und im Endprodukt nur Wasser zurückbleibt.

Die Schädlichkeit von Natron Ammoniak ist also nicht bewiesen. Es ist nur in seinem Ausgangszustand schädlich und gesundheitsgefährdend. Menschen, die eine individuelle Unverträglichkeit gegenüber Backpulver haben, sollten auf ein anderes Treibmittel, wie Backpulver oder Backsoda ausweichen.

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