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Fliegenpilz (Amanita muscaria)

Iliana AngelovaIliana Angelova
Anfänger
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Zori
Übersetzt von
Zori
Roter Fliegenpilz

Pilze sind äußerst interessante, natürliche Organismen. Dieses riesige Reich gehört weder zu den Tieren, noch zu den Pflanzen, sondern ist völlig eigenständig. Pilze brauchen kein Licht wie alle Pflanzen um zu wachsen. Sie bauen organische Stoffe ab, haben außerdem viele nützliche Eigenschaften und sind ein wichtiger Zweig in der Nahrungskette.

Fast alle Menschen mögen den Geschmack von Pilzen. Wir neigen dazu anzunehmen, dass Pilze, die gegessen werden, gesunde Lebensmittel sind. Die einzige Bedingung ist, dass sie gekocht werden müssen, sie werden (mit seltenen Ausnahmen) nicht roh gegessen, weil sie in dieser Form für den menschlichen Organismus schwer oder unverträglich sind.

Die Natur hat uns jedoch eine Falle gestellt, Pilze die so köstlich zu essen sind, haben giftige Zwillinge. Sie sind giftig, gefährlich und können zum Tod führen. Zumindest für einige von ihnen trifft dies zu.

Wenn wir über giftige Pilze sprechen, kommt uns als erstes der Fliegenpilz in den Sinn. Ist er der giftigste? Das lässt sich nicht kategorisch sagen, denn es handelt sich nicht um eine einzige Art, sondern um etwa 600 Amanita Pilzarten, eine riesige Familie, über die man einiges Interessantes und Nützliches erfahren kann.

Allgemeine Informationen über den Fliegenpilz

Der Fliegenpilz wird meist als die giftigste Art der beliebtesten und leckersten Pilze bezeichnet. Welcher ist der giftigste unter den Fliegenpilzen, ist die am häufigsten gestellte Frage. Die Antwort findet sich in der Übersicht über die Fliegenpilzarten, aber es gibt Allgemeinheiten, die für alle Vertreter der Gattung gelten.

Dieser Pilz gehört zu den Lamellenpilzen aus der Familie der Amanita. Die Waldschönheit, die auch in unseren Wäldern vorkommt, ist hell und verziert, doch das wunderbare Aussehen, das uns verzaubert, ist ziemlich trügerisch. Er ist ein giftiger Wurzelpilz, der eine Symbiose des Myzels (Pilz) mit den Wurzeln verschiedener Pflanzen und Baumarten eingeht. Nicht alle der 600 Amanitapilzarten sind leuchtend rot. Ihre Kappen sind weiß, braun oder gelb. Die bekanntesten sind der Königs-Fliegenpilz, der Kaiserpilz, der Pantherpilz und der Rote Fliegenpilz.

Besonders schön ist der Fliegenpilz, der ein Doppelgänger des Kaiserpilzes ist, und eine hübsche Kreation mit einem dünnen oder dicken leuchtend roten Hut ist. Er ist mit weißen Schuppen bedeckt, die bei der Bildung des Pilzes übriggebliebene Gewebestücke sind.

Der hochgiftige Blasse Krötenpilz gehört ebenfalls zur Familie den Amanitapilzen. Bei ihm ist der Verzehr oft tödlich.

Der Grüne und Weiße Fliegenpilz können mit dem appetitlichen Gemeinem Riesenschirmling verwechselt werden und haben ebenfalls tödliche Folgen, weshalb im Zweifelsfall davon abgeraten wird, sie zu sammeln, denn der essbare Zwilling ist für Pilzsammler besonders interessant.

Woher kommt die Giftigkeit des Fliegenpilz

Der Körper des Fliegenpilzes enthält mehrere Arten von giftigen Bestandteilen, die sich im Hut und in der Haut konzentrieren, während der Stumpf einen geringeren Giftgehalt aufweist. Die chemische Zusammensetzung setzt sich wie folgt zusammen:

- Muscimol - ein Halluzinogen mit hypnotischer und sedierender Wirkung, das in der Lage ist, das Bewusstsein zu stören;

Amanita Pilzarten

- Ibotensäure - ein giftiger Stoff, der die Gehirnzellen zerstört;

- Muscarin - ein natürliches Alkaloid, das die Blutgefäße erweitert und das Herz daran hindert, sich im richtigen Rhythmus zusammenzuziehen. Nach der Einnahme kommt es zu einer Vergiftung mit allen charakteristischen Symptomen, einem niedrigen Blutdruck, Übelkeit und Erbrechen;

- Muscafurin - eine antibakterielle Substanz, die auch entzündungshemmende und tumorhemmende Eigenschaften hat, weshalb einige Fliegenpilze, welche diese Substanz enthalten, wie z.B. der Rote Fliegenpilz, auch zu medizinischen Zwecken verwendet werden.

Es ist wichtig zu wissen, dass sich das meiste Gift im Fliegenpilz im Frühjahr und Sommer anreichert und er in dieser Zeit am gefährlichsten ist.

Wie ernährt sich der Fliegenpilz

Der Fliegenpilz ernährt sich von organischen Stoffen, da er kein Kohlendioxid aus der Luft aufnehmen kann und auch kein Chlorophyll besitzt.

Verwendung von Fliegenpilzen

Mikroskopische Mengen des Giftes des Pilzes werden in der Pharmakologie zur Herstellung von Medikamenten verwendet. Sie werden bei Schlaflosigkeit, Gelenkschmerzen, Erkältungen, Infektions- und Krebskrankheiten eingesetzt. Zubereitungen aus dem Leindotterpilz werden erfolgreich bei der Behandlung von Wunden, Schmerzen und Krämpfen, zur Stärkung des Immunsystems und zur Blutstillung eingesetzt.

Arten von Fliegenpilzen

Die vielleicht interessanteste und nützlichste Frage im Zusammenhang mit Fliegenpilzen ist die nach ihrer Art und ihrer Bestimmung, denn dies hat direkte Auswirkungen auf unsere Gesundheit und sogar auf unser Leben. Hier sind die bekanntesten Arten von Fliegenpilzen.

Roter Fliegenpilz

Dies ist ein hochgiftiger Fliegenpilz, der zur Familie der Amanitapilzen gehört. Er hat einen schönen Fruchtkörper und ist aus allen Illustrationen in Kindergeschichten bekannt, wo er meist als Vertreter der giftigen Pilze gezeichnet wird.

Der Pilz hat einen Hut mit einem Durchmesser von 5 bis 15 cm, es gibt aber auch Exemplare mit größeren Hüten. Wenn er jung ist, ist er eiförmig, dann wird er kugelförmig und schließlich wird er flach und leicht abgerundet. Die Farbe des Hutes ist rot bis dunkelrot mit weißen Schuppen darauf. Ältere Pilze sind nicht mehr so hell und können eine orangefarbene Tönung annehmen.

Die Haut ist glatt und im feuchten Zustand klebrig. Das Fleisch des Roten Knollenblätterpilzes ist weich, dünn, weiß, mit einem gelblichen Schimmer unter der Haut und geruchlos. Die Lamellen sind locker, dicht, breit, reichen nicht bis zum Stumpf und sind von weißer Farbe. Der Pilz hat einen zylindrischen, verdickten, weißen oder cremefarbenen Stiel. Er wird bis zu 15 cm hoch. Er wächst in Nadel- und Laubwäldern von Juli bis November. Er ist in Europa, Nord- und Südamerika, Südafrika, Australien und Asien weit verbreitet. Er ist ein hochgiftiger Pilz, der das vegetative Nervensystem, den Blutkreislauf und die Verdauung beeinträchtigt. Er ist einDoppelgänger des Kaiserpilzes.

Weißer Fliegenpilz

Dieser Pilz hat anfangs einen halbkugelförmigen Hut, später wird er konvex und schließlich flach. Er ist weiß, kann aber auch blass cremefarben sein. Er hat eine glatte und feuchte Oberfläche. Er erreicht einen Durchmesser von 10 Zentimetern.

Die Lamellen sind weiß, dicht und nicht mit dem Stumpf verwachsen. Der Stumpf ist zylindrisch und verbreitert sich zur Basis hin. Das Fruchtfleisch des Pilzes ist weiß, dicht und geruchlos, aber ein unangenehmer Geruch ist wahrnehmbar. Das Fruchtfleisch kann sich leuchtend gelb verfärben. Er wird bis zu 12 Zentimeter hoch, wächst in Laub- und selten in Nadelwäldern. Er bevorzugt wärmere, südliche Standorte und wächst in Gruppen. Er ist ein tödlich giftiger Pilz und ein Zwilling des Champignons.

Grüner Knollenblätterpilz

Der Grüne Knollenblätterpilz hat einen Hut mit einem Durchmesser von 6 bis 15 cm. Er ist anfangs eiförmig, grünbraun bis buttergrün bis zitronengelb gefärbt und weist große weiße Stücke auf, die Reste eines gemeinsamen Belags. Das Fruchtfleisch des Pilzes ist weiß bis leicht grünlich und geruchlos. Die Lamellen sind frei, gelb-grün, dicht und dick. Der Stiel ist zylindrisch, bis zu 2 cm dick und insgesamt bis zu 12 cm hoch. Er kommt auf allen Kontinenten außer der Antarktis vor, in allen Waldtypen, am häufigsten jedoch in Laubwäldern. Er ist ein stark giftiger Pilz und gilt als giftigster Pilz in der Natur.

Königs-Fliegenpilz

Er wächst in Eichen- und Buchenwäldern, aber auch in Kiefernwäldern. Es hat einen großen, braunen Hut mit einem Durchmesser von bis zu 20 cm. Das Fruchtfleisch ist gelbbraun und wird beim Anschneiden nicht dunkler. Er ist giftig und löst beim Verzehr Halluzinationen aus.

Pantherpilz

Sein brauner Hut ist kugelförmig bis flach, in vielen Brauntönen gehalten, hat einen Durchmesser von 5-15 cm, einen schwammigen Stiel und eine Höhe von etwa 12 cm. Das Fruchtfleisch des Pilzes ist weiß und hat einen unangenehmen Geruch.

Mit einem horizontalen, leicht herabhängenden Ring, ist er ein hochgiftiger Pilz, der zum Tod führen kann.

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