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Wie kann man prüfen, ob die Pilze giftig sind?

Nina NordNina Nord
Anfänger
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Zori
Übersetzt von
Zori
Steinpilze

Pilze sind seltsame Organismen, die eine Übergangsposition zwischen dem Pflanzen- und dem Tierreich einnehmen. Im 17. Jahrhundert glaubten einige Europäer sogar, sie seien vom Teufel erschaffen worden.

Pilze enthalten viele Proteine und auch viele andere Stoffe, welche den Pilzgerichten ihren charakteristischen Geschmack und Aroma verleihen.

Aber Pilze sind nicht nur lecker, sondern können auch gefährlich sein, vor allem, wenn man sie selbst sammelt. Einige Giftpilze verursachen Organschäden, welche irreversibel sein können.

Einige giftige Pilze sind hochgradig tödlich und nur selten kann selbst das Eingreifen von Ärzten eine Person noch retten. Deshalb ist es am besten, Pilze zu kaufen, wenn man ein Pilzliebhaber ist. Wenn sie aber auch ein Pilzsammler sind, sollten sie sehr vorsichtig sein.

Auch ein einziger Giftpilz, der zufällig unter die essbaren Pilzen gelangt, kann seine giftige Substanzen freisetzen, also im Zweifelsfall den ganzen Korb wegwerfen.

Denken sie auch daran, dass sie nur Pilze essen sollten, die nicht nur essbar, sondern auch äußerlich völlig gesund sind. Alte und rote Pilze verursachen Magenverstimmungen und Übelkeit.

Pilze nicht in einer Plastiktüte sammeln, da sie durch den Hitzestau giftige Stoffe bilden können. Keine Pilze in der Nähe von Straßen oder Fabriken sammeln, da sich dort Gifte ansammeln.

Es ist ein absoluter Trugschluss, dass essbare Pilze einen angenehmen Geruch und giftige Pilze einen unangenehmen Geruch haben. Champignons unterscheidet sich im Aroma überhaupt nicht von ihren giftigen Zwillingen, dem Weißen und Grünen Knollenblätterpilz.

Der Champignons hat bräunlich-rötliche Lamellen auf der Unterseite, während der Knollenblätterpilz eine weiße Färbung der Lamellen hat. Auf den ersten Blick kann er jedoch mit dem Champignons verwechselt werden.

Der grüne Knollenblätterpilz zeichnet sich durch einen herabhängenden, reißverschlussartigen Ring aus, während diese Ringe bei den Champignons fest sind. Je nach Gebiet und Witterung können die Hüte unterschiedlich gefärbt sein, man kann sie grünlich, bräunlich, gelblich, weiß oder gräulich finden. Das Hauptunterscheidungsmerkmal ist, dass die Färbung in der Mitte des Hut immer dunkler ist, als am Rand. Wenn man einen grünen Knollenblätterpilz aufbricht, ist er weiß und verändert die Farbe seines Fleisches nicht.

Der Edel-Reizker, der sehr schmackhaft ist, besonders eingelegt, hat einen giftigen Doppelgänger, den Birken-Milchling. Die beiden Pilze sehen identisch aus, aber nach dem Aufbrechen tritt ein andersfarbiger Saft aus den Lamellen und Stümpfen aus. Aus dem Stumpf des Edel-Reizker orangefarbener Saft, aus dem Stumpf des Birken-Milchling fließt ein weißer, scharfer Saft.

Das Fruchtfleisch des giftigen Birken-Milchling ist fleischig, fest, zart und hat eine weißliche Färbung. Charakteristisch ist, dass er sich nicht verfärbt, wenn er verletzt wird. Die Lamellen dieses giftigen Zwillings sind dicht beieinander, eher dünn und zerbrechlich und haben eine gelblich-weißliche bis blassrosa Farbe.

Einer der schmackhaftesten Pilze, der Steinpilz, hat zwei giftige Zwillinge, den Satansröhrling und den Blaufleckenden Purpurröhrling.

Man kann den Steinpilz vom Satansröhrling anhand mehrerer Kriterien unterscheiden. Der Schleim des Satansröhrling ist an der Unterseite rot, während er beim essbaren Steinpilz grünlich ist. Bei Verletzungen färbt sich der giftige Satansröhrling recht schnell blau. Manchmal färben sich aber auch einige Steinpilzarten blau, so dass es sich empfiehlt, sie nur von Experten sammeln zu lassen.

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