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Nelken-Schwindling Pilz

Rosi StoyanovaRosi Stoyanova
Anfänger
140338
Zori
Übersetzt von
Zori
Nelken-Schwindlinge

Der Nelken-Schwindling ist eine Art von Basidienpilz, die bei uns sehr häufig vorkommt. Andere Namen des Pilzes sind Feld-Schwindling oder Rasen-Schwindling. Der Nelken-Schwindling hat einen Hut, der am Anfang glockenförmig ist und sich später entwickelt. Der entwickelte Hut ist breit gebogen und hat einen flachen Buckel in der Mitte.

Der Durchmesser der kleinen Nelken-Schwindlinge erreicht zwischen 2 und 6 cm. Der Rand des Huts ist zunächst nach innen gekrümmt, wird aber später gerader und wölbt sich sogar nach oben. Die Haut ist glatt und nackt, faltig, wenn sie trocken ist, und kann manchmal einreißen. Das Fleisch des Pilzes ist sehr dünn und faserig und hat eine weiße oder blassgelbe Farbe. Sein Geschmack ist sehr angenehm und sein Geruch ähnelt dem von Mandeln. Zunächst hat der Nelken-Schwindling eine ockerbraune Farbe, aber später verblasst sie zu Ocker.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Farbe des Nelken-Schwindling je nach Feuchtigkeit variiert. Unter trockenen Bedingungen ist die Farbe blasser, unabhängig vom Alter des Pilzes. Bei Feuchtigkeit dunkelt er zu einem hellen Braun nach.

In Europa und Nordamerika kommt der Nelken-Schwindling vor, und ist überall ein sehr geschätzter Speisepilz. Hierzulande findet man ihn vor allem im Gras auf Weiden, Wiesen, in Gärten und auf Feldern. Er ist leicht zu bestimmen und wächst auch Jahr für Jahr an denselben Stellen (solange es genügend Feuchtigkeit gibt). Er wächst auch in großen Gruppen und sehr selten einzeln. Manchmal dehnt sich die Gruppe aus Nelken-Schwindling so stark aus, dass sie einen sogenannten "Selbstbewässerungskreis" bildet. Der Nelken-Schwindling wächst von April bis Oktober.

Der gewöhnliche Nelken-Schwindling hat spärlich verteilte, vom Stumpf freie, breite, dicke und weißliche Lamellen. Die Lamellen sind blasser als der Hut, abwechselnd kürzer und länger. Die Sporen sind eiförmig mit spitzem Ende, glatt und farblos. Das Sporenpulver ist weiß. Der Stiel ist dicht und zylindrisch, bei alten Exemplaren ist er faserig, hohl und nicht essbar.

Frischer Nelken-Schwindling

Auswahl und Lagerung von Nelken-Schwindlingen

Nelken-Schwindlinge sind köstliche Pilze, die auf Märkten und in Geschäften zu finden sind. Wählen sie gut aussehende Pilze aus, welche ein angenehmes Aroma haben und keine Anzeichen von Verderb aufweisen. Pilze sind nicht lange haltbar, daher sollten sie sie möglichst sofort nach dem Kauf zubereiten. Falls das nicht möglich ist, müssen sie im Kühlschrank aufbewahren. Diese Pilze können auch getrocknet werden.

Nelken-Schwindlinge in der kulinarischen Küche

Der Nelken-Schwindling ist ein sehr guter Speisepilz. Vor dem Kochen sollte man ihn gut putzen und waschen. Der Pilz eignet sich zum Marinieren, Kochen in Butter oder zum Kombinieren mit Fleisch und Gemüse.

Unter ihren Verwandten zeichnen sich die Nelken-Schwindlinge vor allem durch ihren feinen Geschmack aus. Pilze sind ein schweres Gericht, aber Nelken-Schwindlinge gehören in dieser Hinsicht zur leichtesten Kategorie. Das macht sie zu einer sehr guten Wahl für Pilzsuppen. Die einfachste Art, eine solche Suppe zuzubereiten, ist eine Kombination aus Nelken-Schwindlingen und Kartoffeln, Butter und Gewürzen, wie schwarzen Pfeffer, Salz, Zwiebeln und einer Prise Liebstöckel. Nach Wunsch kann man die Suppe mit Fadennudeln andicken. Diese Suppe ist nicht nur einfach zuzubereiten, sondern auch sehr schmackhaft.

Suppe mit Nelken-Schwindlingen

Der Nelken-Schwindling eignen sich auch gut zum Dämpfen oder Braten. In Butter, dem bevorzugten Fett für alle Pilzsorten, anbraten. Der Nelken-Schwindling braucht nicht viel Würze und das Beste ist, dass er auch in größeren Mengen gegessen werden kann.

Giftige Doppelgänger des Nelken-Schwindling

Der Nelken-Schwindling hat zwei sehr giftige Doppelgänger, den Clitocybe dealbata und Clitocybe rivulosa. Beide Arten sind hochgiftig, was nur bestätigt, dass das Sammeln von Nelken-Schwindlingen und allen anderen Pilzen, die ungefährlich aussehen, äußerst gefährlich sein kann. Clitocybe dealbata ist vergleichsweise blasser und der Clitocybe rivulosa ist eher bräunlich.

Die Lamellen beider Giftpilzarten sind mit dem Stiel verwachsen und laufen an ihm herunter. Ihre Hüte sind in der Mitte konkav, dort wo der essbare Nelken-Schwindling eine Knospe hat. Diese Unterschiede können jedoch von unerfahrenen Pilzsammlern unbemerkt bleiben und stellen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar. Die Gefahr des Verzehrs giftiger Pilze liegt im späten Auftreten der Symptome und in den schweren Schäden, die in dieser Zeit auftreten. Wenden sie sich daher bei dem geringsten Verdacht auf Unregelmäßigkeiten an einen Arzt, um mögliche schwere Folgen zu vermeiden.

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