Glykogen

Iliana AngelovaIliana Angelova
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Zori
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Zori
Glykogen

Glykogen ist ein komplexes Kohlenhydrat, auf der Basis von Glukose, welches tierischen Ursprungs ist. Es ist im Körper von Menschen und Tieren vorhanden. Es ist sehr interessant für Menschen, die eine Diät halten, weil es hauptsächlich Energie speichert und für diejenigen, die sich für körperliche Prozesse und die Funktionen der wichtigsten Organe im Körper interessieren.

Für sie ist es interessant zu erfahren, dass in den Zellen des Körpers Glykogen enthalten ist, aber nicht im Gehirn. Das Gehirn hat nicht die Zeit, es in Glukose aufzuspalten, und holt sich daher die benötigte Glukose direkt aus dem Blut.

Für diejenigen, die sich an verschiedene Diätpläne halten, ist es wichtig zu wissen, dass bei einer kohlenhydrathaltigen Diät die Glykogenmenge in der Leber 6-8 Gewichtsprozent erreichen kann. Wenn man 1-2 Tage lang fastet, sinkt dieser Prozentsatz auf 0.1%, weil Glykogen zur Quelle der Blutglukose wird.

In den Muskeln beträgt Glykogen nur 1% und liefert die Energie nur für die Muskelkontraktion, d.h. es wird bei körperlicher Arbeit verbraucht, jedoch nicht beim Fasten.

Babys von rauchenden Müttern werden mit einem reduzierten Glykogenspiegel in der Leber geboren. Bei ihnen wird die Glykogenese durch Tabakrauch gehemmt.

Diese kurzen Fakten zeigen, dass Glykogen ein wichtiges Kohlenhydrat für lebenswichtige Prozesse ist. Es ist sinnvoll, das Wichtigste darüber zu wissen.

Das Wesentliche über Glykogen

Glykogen in den Muskeln

Das komplexe Kohlenhydrat Glykogen kommt in allen Zellen vor, am häufigsten jedoch in der Leber (Hepatozyten) und es ist auch in Muskelzellen vorhanden. Es ist von Natur aus wasserlöslich. Das Muskelglykogen liefert die Glukose nur für die Arbeit der Muskeln, während das Leberglykogen alle Gewebe und Organe im Körper mit Glukose versorgt. Interessanterweise befindet sich in den Muskeln mehr Glykogen als in der Leber, und zwar nur aufgrund der unterschiedlichen Organmasse zugunsten der Muskeln.

Wenn die Anhäufung dieses komplexen Kohlenhydrats stark zunimmt, treten pathologische Prozesse auf, die zu einer Störung des Glukosestoffwechsels führen. Ein Beispiel für die Anhäufung von Glykogen ist Diabetes mellitus, die nicht durch Medikamente oder eine Diät kontrolliert werden kann, dadurch kommt es zu einer Störung des Glukosestoffwechsels. Glykogenansammlungen treten auch in den Epithelzellen der Nierentubuli, in den Herzmuskelzellen, in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse und in den Leberzellen auf.

Dieser Prozess ist reversibel. Eine Korrektur der Hyperglykämie und eine erhöhte Glukoseausscheidung im Urin sind erforderlich.

Bei genetischen Erkrankungen kommt es zu einer starken intrazellulären Anreicherung von Glykogen. Diese Prozesse werden als Glykogenosen bezeichnet. Charakteristisch für diese Krankheiten ist ein vererbter Mangel an bestimmten Enzymen, die am Abbau oder der Synthese von Glykogen beteiligt sind. Je nach dem spezifischen Enzymmangel werden 12 Arten von Glykogenosen unterschieden.

Bedeutung des Glykogen

Glykogen spielt eine zentrale Rolle bei Energiegewinnungsprozessen auf allen Ebenen des Körpers. Im Ruhezustand wird Glykogen im Muskel für etwa 15-20% der für den Bedarf produzierten Energie verwendet. Bei mäßiger Anstrengung können es 80-85% sein und mit zunehmender Intensität der Anstrengung steigt auch der Prozentsatz des für diesen Zweck verwendeten Glykogens. Eine Abnahme des Glykogens führt zu einem Gefühl der Müdigkeit.

Glykogen im Körper

Glykogen und die Leber

Zu jedem Zeitpunkt befindet sich eine gewisse Menge an Glukose im Blut. Wenn eine Mahlzeit oder ein Training ausgelassen wird, sinkt dieser Wert und damit auch der Insulinspiegel im Blut. Das Enzym Phosphorylase baut dann Glykogen ab, um den Körper mit der benötigten Glukose zu versorgen. Dies wird dann zur Hauptenergiequelle des Körpers.

Die Leber setzt Glykogen auch in bestimmten Situationen frei, zum Beispiel:

- Unter Stress;

- Morgens, wenn der Blutzuckerspiegel erhöht ist;

- Zur Unterstützung der Verdauungsprozesse;

- Wenn der Körper mehr Zucker im Blut benötigt, schüttet die Bauchspeicheldrüse ein Hormon namens Glukagon aus, welches das Glykogen in Glukose umwandelt.

Glykogen und Ernährung

Ernährung und körperliche Anstrengung beeinflussen die Produktion von Glukogen im Körper. Eine kohlenhydratarme Ernährung führt zu besonders ausgeprägten Ergebnissen, weil sie die Hauptquelle für die Glukosesynthese einschränkt, nämlich die Kohlenhydrate.

Eine Keto Diät reduziert die Kohlenhydratzufuhr auf 5-10% der gesamten Nahrung, was zu einer Ketose führt. Dabei wird Fett verbrannt, um dem Körper Energie zuzuführen.

Bei der Keto Diät sind die Glykogenspeicher manchmal stark erschöpft, was nicht nur zu Müdigkeit, sondern auch zu geistiger Vernebelung, Konzentrationsschwierigkeiten und mehr führt. Diese Symptome lassen allmählich nach, wenn die Speicher des Körpers wieder aufgefüllt werden.

Bei vielen Diäten sinkt das Gewicht zunächst stark und danach langsamer. Auch das Glykogen spielt bei diesem Zustand eine Rolle. Zu Beginn der Diät ist es schnell aufgebraucht und der Körper gibt Flüssigkeit ab. Mit der Zeit wird die Flüssigkeit als Reserve im Körper wiederhergestellt und das Gewicht kehrt zurück. Der Gewichtsverlust zu Beginn der Diät ist nicht auf das Schmelzen von Fett zurückzuführen, sondern auf die Ausscheidung von Wasser aus dem Körper.

Sportler nehmen vor einem Wettkampf oft große Mengen an Kohlenhydraten zu sich, um ihre Ausdauer zu steigern. Es stimmt, dass Kohlenhydrate ihnen zusätzlichen Treibstoff liefern, aber hierdurch wird auch eine übermäßige Menge an Wasser im Körper zurückgehalten, was zu Verdauungsproblemen führen kann.

Glykogen bei Krankheiten wie Diabetes

Wenn der Körper bei einem höheren Blutzuckerspiegel, der durch Essen erreicht wird, gesund ist, schüttet die Bauchspeicheldrüse als Reaktion auf überschüssiges Glukogen mehr Insulin aus. Insulin reguliert den Blutzuckerspiegel und veranlasst die Leber und Muskeln mehr Glukose aufzunehmen und in Glykogen umzuwandeln, wo es gespeichert werden kann.

Diabetiker können nicht genügend Insulin produzieren oder es wird nicht gut von den Zellen aufgenommen. Die Bauchspeicheldrüse ist dann nicht mehr in der Lage, angemessen zu reagieren, wenn der Blutzucker ansteigt und muss von außen mit dem benötigten Insulin versorgt werden.

Glykogenmangel, Glykogenüberschuss und Ernährung

Lebensmittel mit Glykogen

Überschüssiges Glykogen in den Muskeln vermindert deren Arbeitseffizienz und führt zum Auftreten von Fettgewebe. Sportler akkumulieren Glykogen in den Muskeln oft in größerem Umfang als andere.

Bei anderen Menschen führt die Anhäufung von überschüssigem Glykogen zu einer verminderten Muskelfunktionalität und zu Übergewicht.

Ein Glykogenmangel hat negative Auswirkungen auf den Körper. Er äußert sich in Lethargie, Apathie, verminderter Immunität, Gedächtnisschwäche, Gewichtsverlust, vermindertem Muskeltonus und depressiven Zuständen.

Die Verfügbarkeit von Glykogen durch die Nahrung welche verzehrt wird, kann reguliert werden.

- Bei einem Überschuss sollten Nahrungsmittel mit mehr Kohlenhydraten eingeschränkt und Proteine bevorzugt werden;

- Bei einem Mangel sollten glykogenhaltige Nahrungsmittel bevorzugt werden. Von den Früchten sind dies Feigen, Trauben, Äpfel, Orangen, Kaki, Pfirsiche, Kiwi, Mango; von den Gemüsen sind dies Karotten und Rüben sehr zu empfehlen, ebenso Mehl und Hülsenfrüchte, Süßigkeiten und Honig sind auch eine gute Idee.

Die vom Körper benötigten Glykogenmenge

Experten zufolge beträgt die notwendige Tagesdosis 100 mg Glykogen bei einem normalen Lebensrhythmus. Bei körperlicher und geistiger Belastung erhöht sich dieser Bedarf.

Notwendige Unterscheidung von Glykogen und Glucogen

Glykogen kann praktisch als das Reservekohlenhydrat im menschlichen Körper definiert werden, das zu den Polysacchariden gehört. Der Begriff Glucogen bezeichnet ein Eiweißhormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird.

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