Glukose

Antonia R.Antonia R.
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Zori
Übersetzt von
Zori
Glukose

Glukose ist ein Monosaccharid aus der Gruppe der Kohlenhydrate, das sich in Wasser auflöst und süß schmeckt. Glukose verdankt ihren süßen Geschmack 5 Hydroxylgruppen.

Der Stoff ist nicht nur süß, sondern auch farblos und kristallin. Sie zeichnet sich auch durch den Prozess der Gärung aus, bei dem organische Stoffe unter Einwirkung verschiedener Enzyme in einfachere Verbindungen zerlegt werden.

Geschichte der Glukose

Bevor Glukose als Monosaccharid C6H12O6 bekannt wurde, trug sie den Namen Traubenzucker. Sie wurde erstmals in maurischen Schriften im Jahr 1100 erwähnt.

Im Jahr 1747 isolierte der deutsche Apotheker Andreas Magrath sie aus Zuckerrüben. Er nannte jedoch den Stoff Zucker. Der Name Glukose wurde 1838 von dem französischen Chemiker Jean-Baptiste André Dumas eingeführt, der das griechische Wort glycos für süß verwendete.

Eigenschaften von Glukose

Beim Erhitzen schmilzt Glukose allmählich, und wenn die Temperatur zu hoch ist, karamellisiert sie zunächst und kann schließlich vollständig verkohlen.

Unter dem Einfluss des Enzyms Cimase wird Glukose alkoholisch vergoren. Andere Enzyme des Gärungsprozesses bewirken die Bildung von Milchsäure, Aceton und andere Stoffe.

Im menschlichen Körper wird Glukose zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert, welche die vom Körper benötigte Temperatur abgeben.

Glukoseproduktion

Glukose kann auf zwei Arten hergestellt werden, entweder natürlich oder industriell. In seiner natürlichen Form kann das Monosaccharid von Pflanzen und Tieren durch Photosynthese und einen als Glykogenese bekannten Prozess synthetisiert werden.

Industriell wird Glukose durch enzymatische Hydrolyse aus Mais Stärke oder aus Reis, Weizen, Kartoffeln und Maniok hergestellt. Der Prozess läuft in zwei Hauptphasen ab, der Stärkeverflüssigung und Verzuckerung.

Die erste Phase dauert zwischen einer und zwei Stunden, und die Stärke wird bei einer Temperatur von 110 Grad Celsius verflüssigt. Diese Wärmebehandlung erhöht die Wasserlöslichkeit der Stärke, deaktiviert aber das Enzym, so dass es nach jedem erneuten Erhitzen zugesetzt werden muss.

Bei der Verzuckerung wird das Enzym Glucoamylase, das aus dem Pilz Aspergillus niger gewonnen wird, bei einer Temperatur von 60 Grad der Stärke zugesetzt. Nach diesem Prozess wird innerhalb von 4 Tagen die Glukose gebildet.

Quellen von Glukose

Erdbeeren

Glukose kommt natürlich in vielen Früchten, Gemüsen, Kräutern und Gewürzen vor. Die größten Mengen sind in Weintrauben enthalten. Glukose findet man in Erdbeeren, Aprikosen, Kirschen, Bananen und Trockenfrüchten wie Pflaumen und Feigen.

Unter den Gemüsesorten findet sich Glukose in Zwiebeln, Pilzen, Radieschen, Brokkoli, Artischocken und Spinat.

Gute Glukosequellen sind auch einige Getreidesorten, wie Einkorn, Buchweizen und Maismehl. Honig enthält ebenfalls große Mengen an Glukose.

Unter den Kräutern und Gewürzen ist sie im Balsamico Essig, Senf, Knoblauch und Lakritze enthalten.

Vorteile durch Glukose

Glukose ist ein wichtiger Energielieferant für den Körper. Sie gewährleistet das normale Funktionieren des Körpers bei intensivem körperlichen, emotionalen oder geistigen Stress.

Ihr Verzehr gewährleistet auch eine schnelle Reaktion des Gehirns in Notfällen. Die Verwendung von Glukose als Energiequelle in den Zellen erfolgt über den Glukosestoffwechselweg.

Ohne ausreichend Glukose kann der menschliche Körper nicht richtig funktionieren. Sinkt der Glukosespiegel stark ab, verschwimmt das Denken, aber der Atemrhythmus ändert sich nicht.

Wenn die in den Kohlenhydraten enthaltene Glukosemenge sinkt, verlieren wir die Fähigkeit, unser Verlangen nach Nahrung zu kontrollieren und unser Appetit nimmt zu.

Glukose gelangt mit Hilfe durch das Hormon Insulin in die Zellen, die von den Nervenzellen abgebaut werden. Ohne Glukose werden die Gehirnzellen schwer geschädigt, was zu einem hyperglykämischen Koma führen kann.

Eine Glukosezufuhr hilft bei Lebererkrankungen und Vergiftungen, indem sie giftige Substanzen neutralisiert. Sie wird auch bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-, Nervensystem- oder Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt.

Nachteile durch Glukose

Plaque

Glukose schadet dem Körper nur, wenn sie in zu großen Mengen aufgenommen wird. Negativen Folgen für den Körper können folgende sein, ein Schlaganfall, erhöhter Blutdruck, Alzheimer oder Diabetes mellitus.

Typ 1 und Typ 2 Diabetes mellitus wird durch einen zu hohen Blutzuckerspiegel verursacht.

Ein erhöhter Blutzuckerspiegel blockiert den Blutfluss, indem er die Arterien verstopft, was zu einem Schlaganfall führen kann.

Eine gestörte Blutzuckerregulierung beeinträchtigt das Gedächtnis und zerstört Gehirnzellen, was irreversibel zur Alzheimer Krankheit führen kann.

Glukosezufuhr

Die empfohlene Zufuhr liegt zwischen 40 und 50 g pro Tag, wobei 1 g Glukose 4 kcal enthält. Für Menschen die Sport treiben, ist es ratsam den größten Teil der Dosis nach dem Sport einzunehmen.

Die Kontrolle des Blutzuckerspiegels wird durch den so genannten glykämischen Index überwacht, der auf einer Basis von 100 gemessen wird.

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