Kaki
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Die Kaki (Diospyros kaki) (Persimmon) ist eine Pflanze aus der Familie der Abanosegewächse (Ebenaceae), Gattung Diospyros, und eine exotische Frucht, die vielleicht die kältetoleranteste unter den subtropischen Obstpflanzen ist. Erstaunlicherweise können die Früchte während der Ruhephase Temperaturen von bis zu -20 Grad standhalten. Die kälteresistenteste Sorte des Kaki ist die Sorte Costa.
Die Kaki ähnelt vom Aussehen her einer Mischung aus gelbem Apfel und roter Tomate. Sie ist äußerst nützlich und schmackhaft, hat eine ovale oder leicht elliptische Form und eine tief orange Färbung. Sie zeichnet sich durch ihre vierteilige, elliptische Schale aus.
Aus dem Griechischen übersetzt bedeutet der Name der Frucht "göttliches Feuer". Das Heimatland dieser einzigartigen Frucht ist China und Japan. In diesen Ländern schätzen sie seit jeher die köstliche Frucht und kennen alle ihre gesundheitlichen Vorteile. Erst im 18. Jahrhundert verbreitete sich die Kaki über den Mittelmeerraum und dann nach Amerika. Die orangefarbene, tomatenähnliche Frucht gelangte Mitte des letzten Jahrhunderts zu uns.
Die Kaki beginnt in der Regel 3-4 Jahre nach der Pflanzung Früchte zu tragen und blüht im Mai. Die Höhe des Kakibaums erreicht 8-10 m, und ihre Blätter sind groß, mit einer elliptischen Form und einer reichen Öligkeit.
Kakisorten
Als Vertreter der subtropischen Klimazone sind die Kaki und ihre Sorten äußerst frost- und kältetolerant. Es gibt 5 Sorten von Kakis:
- Fuyu - eine beliebte Sorte der Kaki mit eher süßen und knackigen Früchten. Sie sind in Form und Größe leicht abgeflacht und mittelgroß. Die Früchte beginnen zu reifen, wenn ihre Farbe von grün zu orange wechselt;
- Suruga - dies sind größere Kaki mit einer charakteristischen orange-roten Farbe. Sie reifen Ende Oktober, Anfang November und haben ein ziemlich dichtes und süßes Inneres;
- Giant Fuyu - diese Sorte ist länger und größer in der Form. Sie hat bereits im unreifen Zustand eine rötliche Farbe. Wenn sie voll ausgereift sind, färben sie sich dunkelrot. Der Baum dieser Sorte ist niedrig und die Kaki reifen im Oktober;
- Jiro - dies ist wahrscheinlich die beliebteste Sorte der Kaki in Amerika. Die Früchte selbst sind recht groß und von sehr guter Qualität;
- Costata - diese Sorte der Kaki hat eine ausgeprägte konische Form. Sie wird im Oktober reif und zeichnet sich durch seine gelbe Färbung und ihrem ausgeprägten Säuregehalt bei voller Reife aus.
Zusammensetzung von Kaki
Der köstliche und für uns exotische Kaki ist eine Bombe an wohltuenden Substanzen für unseren Körper. Sie enthält erhebliche Mengen an Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium und Eisen, Vitamin C, P, PP, B1, B2, E und Glutaminsäure. Die Früchte der Kaki sind reich an Zucker (Glucose und Fructose 13-19%), Pektinstoffen und Farbstoffen.
Diese machen die Frucht sehr nahrhaft, in reifen Paradiesäpfeln liegt der Zuckergehalt bei 17-18%. In 100 g Kaki stecken: 127 kcal, 0.4 g Fett, 33.5 g Kohlenhydrate, 64.4 ml Wasser und 100 ml Kalium. Der glykämische Index der Kaki liegt bei 44.77.
Kaki aussuchen und aufbewahren
Wenn man sich auf dem Markt eine Kaki aussucht, kommt man nicht umhin festzustellen, dass der größte Teil der Früchte verdorben ist. Das ist normal und in den meisten Fällen ein Zeichen dafür, dass die Früchte reif und schmackhaft sind. Wählen sie relativ feste Kaki, die im Allgemeinen keine Beschädigungen aufweisen. Gut ausgereiftes Obst sollte schnell verzehrt werden, da es nicht lange haltbar ist.
Auf dem Markt werden Paradiesäpfel häufiger verkauft, nachdem sie noch grün gepflückt wurden. Die unreifen Früchte, die auch einer noch grünen, rosa Tomate ähneln, sollten jedoch nicht gegessen werden.
Das heißt aber nicht, dass man die Kaki nicht kaufen kann. Wenn sie nach Hause kommen, die Früchte einfach auf der Fensterbank liegen lassen und warten, bis sie sich gut gefärbt haben. Kaki gelten als die köstlichsten Früchte, wenn sie am Baum reifen und bereits am Zweig eine weiche und süße Textur aufweisen.
Die Kakis im Kühlschrank am besten im unteren Fach für Obst und Gemüse aufbewahren. Dort können sich die Früchte maximal für 2 Wochen halten. Die Früchte auf keinen Fall einfrieren.
Kulinarische Verwendung der Kaki
Die kulinarische Verwendung der Kaki ist nicht groß, da man die Frucht am besten nur roh essen sollte. Dazu müssen sie die Schale und das Kerngehäuse der Kaki entfernen. Der Rest der Frucht besteht aus einem köstlichen Fruchtfleisch, das sofort verzehrt werden sollte.
Alle wertvollen Substanzen der Kaki können in ihr nur erhalten bleiben, wenn sie roh ist. Nicht kochen, sondern einfach als Garnierung oder Dekoration für Süßspeisen verwenden. Mit einer Kaki kann man süße und köstliche Cremes zubereiten oder sie in einen Kuchen oder Gebäck geben.
Die Früchte der Kaki werden zur Herstellung von Sirup oder Kompott, verschiedenen Gelees, Konfitüren und Marmeladen verwendet. Aus der Kaki lässt sich ganz einfach selbstgemachter Sirup herstellen. Dazu einige Früchte schälen und fein hacken, mit heißem Wasser übergießen und das Wasser nach 5-10 Minuten abseihen. Die Früchte pürieren. Den Saft in Flaschen abfüllen und gut verschlossen an einem kühlen Ort lagern.
Vorteile durch Kaki
Die leuchtend orange Farbe der Kaki weist auf einen hohen Gehalt an Beta-Carotin hin, das für die Sehkraft sehr wichtig ist und die Haut vor vorzeitiger Alterung schützt. Mit ihrem enormen Vitamin-C-Gehalt wird die Kaki schon seit Jahrhunderten erfolgreich als Heilmittel zur Behandlung von Skorbut eingesetzt. Vitamin C hilft bei der Bewältigung von Viruserkrankungen, und in Kombination mit Beta-Carotin sorgen die beiden Vitamine für ein starkes Immunsystem.
Der reiche Gehalt an Vitamin PP in der Kaki bekämpft erfolgreich Müdigkeit und Depressionen, macht unsere Haut gesund und frei von Akne, das Haar gewinnt an Glanz und Textur. Das in der Kaki enthaltene Magnesium ist wichtig für die Herzfunktion, Kalium stärkt das Kreislaufsystem und Eisen bekämpft Blutarmut.
Auch heute noch wird die Kaki in der Volksmedizin zur Behandlung von Anämie, Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts, verschiedenen saisonalen Beschwerden wie Grippe und Erkältung eingesetzt, da die orangene Frucht unsere Abwehrkräfte hervorragend stärkt.
Aufgrund ihres hohen Vitamingehalts, sowie geringer Mengen an Lycopin ist die Kaki ein hervorragendes Antioxidans, das freie Radikale reduziert und melancholische Stimmungen bekämpft, insbesondere in den Wintermonaten.
Das Wertvollste an der Kaki ist der Pflanzenzucker. Er ist ein guter Helfer bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck. Die Kaki hat eine harntreibende Wirkung, und 3-4 Früchte pro Tag sind besser als Tabletten zur Regulierung des Blutdrucks.
Darüber hinaus ist die Kaki ein treuer Freund für alle, die ein paar überflüssige Kilos loswerden wollen. Die Frucht liefert viele wertvolle Stoffe, enthält gleichzeitig wenig Kalorien und schafft es effektiv ein langes Sättigungsgefühl zu erzeugen. Die Kaki wird von Ernährungswissenschaftlern besonders für übergewichtige Menschen empfohlen.
