Fruktose
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Fruktose ist ein Kohlenhydrat mit einem süßen Geschmack. Physikalisch ist die Fruktose der Glukose ähnlich. Sie schmeckt süßer als Glukose und löst sich im Gegensatz zu dieser in Alkohol auf. Fruktose hat die gleiche Molekülmasse, qualitative und quantitative Zusammensetzung wie Glukose. Aus ihren chemischen Eigenschaften geht hervor, dass sie 5 Hydroxylgruppen und eine Ketongruppe enthält.
Viele Menschen, die das Wort Fruktose hören, denken dabei an Obst. In der Praxis nehmen wir jedoch den größten Teil unserer Fruktose nicht aus ihnen, sondern aus Zuckeraustauschstoffen, welche in vielen Erfrischungsgetränken, Süßigkeiten und anderen Produkten verwendet werden.
Die meiste Fruktose stammt aus Zucker, einem Disaccharid, welches aus Fruktose und Glukose besteht.
Vorteile durch Fruktose
Eine der neuesten Studien deutet darauf hin, dass Fruktose in Maßen genoßen, möglicherweise gar nicht so schlecht für den Körper ist. Den Empfehlungen zufolge ist die Aufnahme von Fruktose in reiner Form für Diabetiker jedoch nicht ratsam. Einer der größten Vorteile durch Fruktose ist, dass sie 30% weniger Kalorien enthält als Zucker.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sie den Blutzuckerspiegel weniger stark beeinflusst. Fruktose ist einer der wenigen Süßstoffe, der gute konservierende Eigenschaften hat und daher zur Herstellung einiger Diabetiker Marmeladen und Konfitüren verwendet wird. Nicht zuletzt beschleunigt Fruktose den Abbau von Alkohol im Blut.
Nachteile durch Fruktose
Forschungsergebnissen zufolge ist Fruktose ein Invertzucker, der nicht von Insulin verarbeitet wird und nicht in die Muskelzellen gelangt, um als Bewegungsenergie verbrannt zu werden, sondern in der Leber verarbeitet wird. Wenn eine Person eine Frucht isst, aber die Leber voll mit Glykogen ist, gibt es keinen Platz für die Fruktose und sie wird in Triglyzeride umgewandelt.
Diese sind verantwortlich für hohen Blutdruck und eine Reihe von Herzproblemen, die in der Folge auftreten können. Die meisten der aus Fruchtzucker gebildeten Lipide lagern sich um die Organe herum ab und gefährden die Gesundheit. Diese Anhäufung wird als viszerale Fettleibigkeit bezeichnet.
Einer der größten Nachteile durch Fruktose ist die Unfähigkeit, sie zu absorbieren. Sie bleibt im Darm unabsorbiert und die Folgen sind Blähungen und Magenverstimmungen. Man schätzt, dass zwischen 30 und 40% der Menschen ähnliche Probleme haben.
Fruktose kann einer der Gründe dafür sein, dass ihr Körper das überschüssige Fett, mit dem sie seit Wochen oder sogar Monaten zu kämpfen haben, nicht los wird. Bevor sie jedoch anfangen, die meisten Produkte zu vermeiden, sollten sie einen Blick auf die Etiketten der Artikel werfen, die sie am häufigsten verwenden. Zweifellos wird Fruchtzucker immer einen Platz auf dem Tisch finden, aber wie viel und wann, kann eine gute Entscheidung sein.
Fruktose hat eine Reihe von depressiven Funktionen. Sie hemmt die Aufnahme von Kupfer, einem wichtigen Mineral, das an der Hämoglobinsynthese beteiligt ist. Ein Mangel an diesem Mineral kann Krebs verursachen.
Fruktose hat nicht nur eine unterdrückende Funktion auf die Insulinempfindlichkeit, sondern auch auf Leptin. Dies ist das Hormon, welches für das Sättigungsgefühl verantwortlich ist. Wenn der Spiegel dieses Hormons zu niedrig ist, kann eine Person ohne Maß essen. Dies kann zu Fettleibigkeit und einem Ungleichgewicht des Verhältnisses von gutem und schlechtem Cholesterin führen.
Quellen von Fruktose
Fruktose ist nicht nur in verschiedenen Obst- und Gemüsesorten, sondern auch in einer Reihe von zubereiteten Lebensmitteln enthalten. Besonders ungünstig für den Körper ist es, wenn der Fruchtzuckergehalt höher ist, als der von normalem Zucker.
Lebensmittel, die Fruktose enthalten, sind:
Obst (Äpfel, Weintrauben, Birnen, usw.);
- Trockenfrüchte (Obst, Feigen, Rosinen);
- Gemüse (Kohl, Rote Beete, roter Paprika usw.);
- Honig und honighaltige Lebensmittel;
- Konfitüren, Marmeladen;
- Milchprodukte mit Früchten;
- Ketchup, Senf, Fertigsoßen, Mayonnaise;
- Essig,
- Schokolade;
- Diätprodukte;
- Produkte für Diabetiker;
- verschiedene Arten von Süßigkeiten.
Die Früchte mit dem niedrigsten Fruktosegehalt sind Avocados, Aprikosen, Brombeeren, Feigen, Grapefruit, Pflaumen, Himbeeren, Erdbeeren, Papayas und Pfirsiche.
Im Gegensatz dazu, hat Gemüse weitaus niedrigere Fruktosewerte als Obst. Am höchsten ist der Fruktosegehalt bei Süßkartoffeln und Mais.
Es ist falsch zu glauben, dass der Obstkonsum eingestellt werden sollte. Alle negativen Auswirkungen von Fruktose sind nur eine Tatsache, wenn zu große Mengen davon konsumiert werden. Nicht so bei gesüßten Getränken und anderen Fruktosequellen.