Algen

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Wakame Algen

Die westlichen Länder beginnen gerade erst, den Geschmack und Nährwert von Meeresgemüse zu schätzen, welches in Japan seit Jahrhunderten ein Grundnahrungsmittel ist. Das ganze Jahr über kann man in Fachgeschäften eine große Auswahl an Meeresgemüse finden, viele davon auch in normalen Supermärkten.

Beschreibung und Geschichte der Algen

Meeresgemüse, oft auch einfach als Algen bezeichnet, sind die Naturschätze, die Neptun uns geschenkt hat. Sie beleben die blauen Gewässer und liefern uns Lebensmittel, die unsere Ernährung sowohl kulinarisch, als auch ernährungsphysiologisch verbessern.

Der Verzehr von Meeresgemüse hat eine lange Geschichte. Archäologische Funde belegen, dass japanische Kulturen schon vor mehr als 10000 Jahren Algen verzehrt haben. In der Tat haben die meisten Länder, die in der Nähe von Gewässern liegen, einschließlich Schottland, Irland, Norwegen, Island, Neuseeland und die Küsten Südamerikas, seit der Antike Algen konsumiert.

Heute ist Japan der größte Exporteur von Meeresgemüse. Vielleicht deshalb werden die meisten Algen oft mit ihrem japanischen Namen bezeichnet.

Meeresgemüse wächst sowohl in Salzwasser, als auch in Süßwasserseen und Meeren. Sie wachsen meist auf Korallenriffen oder auf Felsen, die sehr tief im Wasser liegen, durch die aber Sonnenlicht eindringen kann, da sie wie andere Pflanzen Licht zum Überleben brauchen. Meeresgemüse ist eigentlich weder Gemüse, noch Pflanze, sondern wird als eine Gruppe unter dem Namen "Algen" zusammengefasst.

Salat mit Kelp Algen

Zusammensetzung von Algen

Algen enthalten bis zu 40% pflanzliche Proteine, die eine sehr hohe biologische Wertigkeit haben, was bedeutet, dass sie fast alle Aminosäuren in sich enthalten. Sie enthalten auch eine große Menge an Provitamin A, das für die Gesundheit der Haut wichtig ist. Außerdem enthalten sie eine beträchtliche Menge an den Vitaminen C, B, D, F und K. Algen sind eine der wenigen Quellen für Vitamin B12; sie stehen Sprossen in Bezug auf den Gehalt an Vitamin E nicht nach.

Algen enthalten extrem hohe Mengen an Kalzium und Jod, sowie kleinere Mengen an Phosphor, Kalium, Zink, Eisen und Natrium. Wie alle Pflanzen, die Chlorophyll enthalten, sind Algen sehr reich an Magnesium.

Das Meeresgemüse enthält eine unverdauliche Substanz, welche Alginsäure genannt wird.

Arten von Algen

Es gibt Tausende von Arten von Meeresgemüse, die nach ihrer Farbe klassifiziert werden und als braunes, rotes oder grünes Meeresgemüse bekannt sind. Einige der bekanntesten sind:

- Nori - dunkelviolett-schwarz bis dunkelgrün, wird hauptsächlich für Sushi verwendet. Sie werden auch zur Herstellung von Reisbällchen, als Beilage zu Müsli, in Nudeln, Suppen und Salaten verwendet;

- Kelp - hellbraune bis dunkelgrüne Farbe. Man nimmt an, dass diese Algenart der Vorfahre aller uns heute bekannten Gemüsesorten ist. Sie wirkt nicht nur auf das Meer, sondern auch auf den menschlichen Körper reinigend;

- Beerentang - kleine, schwarze, harte Algenstücke. Sie enthalten sehr viel Kalzium und senken den Zuckerspiegel im Blut. Ihr Geschmack ist etwas scharf, aber das wird durch die Zugabe von Zwiebeln oder verschiedenen Wurzelgemüsen behoben;

- Kombu - sehr dunkel in der Farbe und hauptsächlich zum Würzen von Suppen verwendet. Sie sind eine reiche Quelle von Glutaminsäure. Eine ideale Ergänzung für Diäten zur Gewichtsabnahme. Wenn sie zu Bohnen hinzugefügt werden, beschleunigen sie deren Zubereitung und verleihen einen großartigen Geschmack. Sie können mit vielen Gemüsesorten und natürlich mit Reis serviert werden;

- Wakame - ähnlich wie Kombu, das für japanische Suppen verwendet wird. Sie sind reich an Kalzium und den Vitaminen B und C. Sie sind eine gute Ergänzung zu vielen Gemüsesorten und Reis;

- Arame - im Vergleich zu den anderen hat diese Art einen viel süßeren und milderen Geschmack. Sie haben auch eine zarte Textur. Sie lassen sich gut mit Gemüse kombinieren und sind eine gute Ergänzung zu Salaten, Reis, Suppen und allen Arten von Breien. Sie sind besonders reich an Kalzium und Jod.

Auswahl und Lagerung von Algen

- Kaufen sie das Meeresgemüse in gut verschlossenen Verpackungen, die keine Spur von Feuchtigkeit aufweisen.

- Lagern sie es bei Zimmertemperatur, wo es sich mindestens einige Monate halten kann.

- Sie können Sushirollen herstellen, indem sie Reis und ihre Lieblings-Algen in ein Noriblatt eiwickeln.

Kulinarische Verwendung von Algen

Algen werden vor allem in der Küche der asiatischen Länder verwendet. Sie werden für Suppen und Salate, aber auch für das weltberühmte Sushi verwendet. Sie können allein oder in Kombination mit Gemüse, Fisch oder Reis serviert werden. Algen sind stark in der vegetarischen Küche vertreten, wo sie als Hauptzutat in Gerichten verwendet werden.

Vorteile durch Algen

Sushi mit Nori Algen

- Sie sorgen optimal für unsere Gesundheit. Warum sollte jemand Meeresgemüse essen? Weil sie das breiteste Spektrum an Mineralien bieten und absolut alle Mineralien enthalten, die im Meer zu finden sind, die gleichen, die auch in unserem Blut vorkommen. Meeresgemüse ist eine hervorragende Quelle für Jod und Vitamin K, eine sehr gute Quelle für das B-Vitamin Folsäure und Magnesium, sowie eine gute Quelle für B-Vitamine. Sie enthalten auch große Mengen an Lignanen, Pflanzenbestandteilen mit krebsschützenden Eigenschaften.

- Sie sorgen für ein gesundes Funktionieren der Schilddrüsenhormone. Meeresgemüse, insbesondere braune Meeresalgen, sind die reichste natürliche Quelle für Jod, das als Bestandteil der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) für den Menschen lebensnotwendig ist. Da diese Schilddrüsenhormone den Stoffwechsel in jeder Zelle des Körpers regulieren und eigentlich an allen physiologischen Funktionen beteiligt sind, kann sich ein Jodmangel verheerend auf unsere Gesundheit auswirken.

- Sie schützen uns vor Geburtsfehlern und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Folsäure, die in Meeresgemüse in so hoher Konzentration enthalten ist, bietet mehrere wichtige Schutzfunktionen. Studien haben gezeigt, dass ein ausreichender Folsäuregehalt in unserer Ernährung unerlässlich ist, da er uns vor bestimmten Geburtsfehlern, einschließlich Spina bifida (einer Wirbelsäulenerkrankung) schützt.

Meeresalgen bieten einen doppelten Schutz vor Herzkrankheiten. Neben Folsäure sind sie auch eine gute Quelle für Magnesium, das Bluthochdruck senkt und uns vor einem Herzinfarkt schützt.

- Sie sind entzündungshemmend. Einige Meeresgemüsearten haben sich als einzigartige Quelle für kohlenhydratähnliche Stoffe, sogenannte Fucane, erwiesen, die das Risiko von Entzündungen verringern können.

- Linderung von Wechseljahrsbeschwerden. Das Meeresgemüse versorgt uns mit Magnesium, welches die Symptome von Schlaflosigkeit in den Wechseljahren lindern kann.

Nachteile durch Meeresalgen

Beim Verzehr von Meeresalgen muss man allerdings auch vorsichtig sein, denn durch die Verunreinigung des Wassers mit Schwermetallen, beginnen sie wie ein Schwamm zu wirken und absorbieren alle schädlichen Elemente, einschließlich Arsen. Wir empfehlen, auf den Verzehr von Beerentang zu verzichten, es sei denn, er stammt aus biologischem Anbau, da er die höchsten Arsenwerte aufweist.

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