Bananen
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Bananen sind baumartige Pflanzen, obwohl sie praktisch krautig sind. Der Name Banane bezieht sich auf die länglichen Früchte der Pflanze. Jede Banane hat nicht nur außen eine schützende Haut, sondern auch innen kleine Häutchen, die sich in Form von Streifen ablösen. Einmal gepflückt, reift die Banane weiter - eine Eigenschaft, von der sich bereits jeder von uns überzeugt hat.
Geschichte der Banane
Bananen sind eine der ältesten kultivierten Pflanzen des Menschen. Als Heimat gilt der malaiische Archipel, wo die Bevölkerung ihn als Nahrungsergänzung zu Fischgerichten nutzte. Noch heute findet man in Papua-Neuguinea, auf den Philippinen und in Malaysia eine Reihe von Wildbananen Sorten. Archäologische Spuren, die in Neuguinea gefunden wurden zeigen, dass Bananen bereits um 5000 v. Chr. angebaut wurden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Bananen später in Gebieten Südostasiens angebaut wurden. Es wird angenommen, dass Südostasien die Heimat der köstlichen Bananen ist.
Bananenplantagen wurden in China seit Anfang des 3. Jahrhunderts angelegt. Der römische Schriftsteller Plinius der Ältere beschreibt, wie Alexander der Große 327 v. Chr. in den Tälern Indiens zum ersten Mal Bananen probierte. Der Chronist behauptet, dass es der große Krieger war, der die Pflanze nach Europa brachte.
Es gibt Vermutungen, dass Bananen schon vor der Ankunft der Europäer in diesen Ländern bekannt waren. Im 15. und 16. Jahrhundert begannen portugiesische Kolonisatoren mit dem Anbau von Bananen auf Plantagen in Teilen Brasiliens, Westafrikas und auf Inseln im Atlantischen Ozean. Während der viktorianischen Ära waren Bananen in Europa nicht beliebt, obwohl sie bereits importiert wurden. Bereits im frühen 20. Jahrhundert wurden Bananen zu einem weltweiten Handelsobjekt, die vielerorts angebaut wurden, aber den größten Anteil der Produktion in Süd- und Mittelamerika hatte.
Zusammensetzung von Bananen
Eine Banane enthält: 86 Kalorien, 1 g Protein, 3 g Ballaststoffe, 26.9 g Kohlenhydrate, 467 mg Kalium, außerdem Magnesium, Phosphor, Selen, Eisen, Vitamin A, C, B1, B2, B6, D, PP Folat, Niacin und andere nützliche Substanzen, die für den menschlichen Körper sehr wichtig sind.
Bananen sind absoluter Rekordhalter in Sachen Kaliumgehalt. Bananen enthalten Stärke, Proteine, flüchtige Stoffe, Zucker (hauptsächlich Saccharose), Beta-Carotin, Pektin, Ballaststoffe und Fermente.
Auswahl und Lagerung von Bananen
Der Verzehr unreifer Bananen ist schädlich und kann zu Störungen und Verdauungsproblemen führen. Achten sie deshalb bei der Obstauswahl auf gut gereifte Früchte, die ganz leicht bräunliche Flecken auf der Schale haben. Diese kleinen Flecken zeigen an, dass die Banane reif ist, aber wenn sie zu groß und braun sind, zeigen sie genau das Gegenteil an - die Banane ist überreif.
Die Bananen lagern sie am besten bei Raumtemperatur und die Unreifen im Freien. Danach können sie in den Kühlschrank gestellt werden, wo ihre Haut stark nachdunkelt, aber gleichzeitig die Frucht ihre positiven Eigenschaften behält. Wenn sie möchten, dass unreife Bananen schneller reifen, legen sie sie zusammen mit einer Avocado in eine Papiertüte.
Bananen in der kuliniarischen Küche
Bananen sind eine äußerst schmackhafte Frucht, die meist roh verzehrt wird. Sie werden jedoch nicht nur roh gegessen. In China zum Beispiel bereiten sie unglaublich leckere gebratene Bananen zu, in Venezuela machen sie Bananenreis mit Petersilie und schwarzem Pfeffer, und Afrikaner geben Bananen in fast alle ihre Gerichte - zu Brei, Omeletts und sogar in eine Tomatensuppe. In Uganda macht man sogar Bier aus Bananen.
Bananen sind eine tolle Beigabe für viele Kuchen und Gebäck, sie dienen als Dekoration und sind Bestandteil vieler Cremes. Mit Bananen werden köstliche Shakes zubereitet. Der Geschmack dieser Frucht wird durch Eiscreme, frische Milch und eine Reihe anderer Früchte perfekt ergänzt.
Mit Bananen kann man Bananencreme, Bananenkuchen, Bananen Brownies, Bananen Tarte, Bananen Crumble, Bananen Käsekuchen, Bananen Katmi, Bananen Muffin oder Bananenmilch zubereiten.
Vorteile von Bananen
Bananen enthalten drei natürliche Zuckerarten - Saccharose, Fruktose und Glukose, kombiniert mit Ballaststoffen. Der Verzehr von Bananen gibt einen sofortigen, anhaltenden und signifikanten Energieschub. Untersuchungen zeigen, dass der Verzehr von nur zwei Bananen genug Energie für ein anstrengendes 90-minütiges Training liefern kann.
Bananen können bei der Behandlung oder Vorbeugung einer beträchtlichen Anzahl von Krankheiten und Beschwerden helfen.
Depressionen: Bananen enthalten Tryptophan, eine der zwanzig allgemein akzeptierten „Aminosäuren“, die alle Proteine, die der Körper in Serotonin umwandelt, herstellen, dies entspannt, die Stimmung wird verbessert und bereitet auch bei Depressionen ein Gefühl von Glück.
Postmenstruelles Syndrom: Das Vitamin B6 in Bananen reguliert den Blutzuckerspiegel, was ihre Stimmung positiv beeinflussen kann.
Anämie: Der hohe Eisengehalt in Bananen kann die Produktion von Hämoglobin im Blut anregen und so bei einer Anämie helfen.
Blutdruck: Diese einzigartige Tropenfrucht ist extrem kaliumreich, salzarm und damit ideal gegen Bluthochdruck.
Gehirnleistung: Studien zeigen, dass kaliumreiche Früchte die Gehirnfunktion unterstützen können.
Verstopfung: Der hohe Ballaststoffgehalt in Bananen kann helfen, die normale Darmfunktion wiederherzustellen.
Kater: Bananen beruhigen den Magen und erhöhen den Blutzuckerspiegel, was bei einem Kater hilft.
Säuren: Bananen haben eine natürliche Antazida-Wirkung im Körper.
Morgenübelkeit: Der Verzehr von Bananen zwischen den Mahlzeiten trägt dazu bei, den Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten und eine morgendliche Übelkeit zu vermeiden.
Nerven: Bananen sind reich an Vitamin B, welches hilft das Nervensystem zu beruhigen.
Magengeschwüre: Bananen werden aufgrund ihrer weichen Textur und Geschmeidigkeit als Diätkost gegen Darmerkrankungen eingesetzt. Sie sind die einzigen rohen Früchte, die bei chronischen Magengeschwüren problemlos verzehrt werden können. Sie neutralisieren auch übermäßige Säure und reduzieren Reizungen der Magenschleimhaut.
Temperaturkontrolle: Bananen sind Früchte, die sowohl die körperliche, als auch die emotionale Temperatur werdender Mütter senken können.
Saisonale Depression: Bananen können Betroffenen helfen, weil sie natürliche, stimmungsaufhellende Inhaltsstoffe wie das Glückshormon Tryptophan enthalten.
Rauchentwöhnung: Bananen können auch Menschen helfen, die versuchen mit dem Rauchen aufzuhören. Bananen enthalten die Vitamine B6, B12, sowie Kalium und Magnesium, die dem Körper helfen, sich von der zerstörerischen Wirkung von Nikotin zu erholen.
Stress: Kalium ist ein lebenswichtiges Mineral, das hilft die Herzfrequenz zu regulieren, Sauerstoff zum Gehirn zu transportieren und den Wasserhaushalt im Körper zu regulieren.
Schlaganfallrisiko: Bananen können als Teil einer regelmäßigen Ernährung das Risiko von Herzinfarkten um fast 40 % senken.
Nachteile durch Bananen
Wie fast jedes Lebensmittel bergen auch Bananen gewisse Gesundheitsrisiken. Es gibt zwei bekannte Arten von Bananenallergien. Die erste bezieht sich auf das sog. Orale Allergiesyndrom, das etwa eine Stunde nach dem Verzehr der Frucht, Juckreiz und Bläschen im Mund und Rachen verursacht. Die zweite steht im Zusammenhang mit einer Latexallergie und verursachter Urtikaria und Manifestationen schwerer Magen-Darm-Erkrankungen.
Ein weiteres ernsthaftes potenzielles Risiko des Bananenkonsums, ist der Anstieg des Glukosespiegels im Körper, der sie für Diabetiker und Menschen mit hohem Blutzucker ungeeignet macht. Das bedeutet nicht, dass Diabetiker Bananen überhaupt nicht essen können, sondern sie sollten mit der Menge vorsichtig sein.
Bananen können Blähungen und Magenbeschwerden verursachen, wenn sie auf nüchternen Magen verzehrt werden. Es ist am besten, sie eine Stunde nach dem Mittag- oder Abendessen und niemals auf nüchternen Magen zu essen.
Wenn sie einen empfindlicheren Magen haben, essen sie auf keinen Fall grüne Bananen, da diese zusätzliche Reizungen und Beschwerden verursachen. Wählen sie nur gut gereifte Bananen und konsumieren sie nicht mehr als 1 pro Tag, um eine Verstopfung zu vermeiden.
