Oxalsäure

Iliana AngelovaIliana Angelova
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Zori
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Zori
Quellen für Oxalsäure

Viele chemische Verbindungen werden in großem Umfang als Pflanzenschutzmittel oder andere Mittel zum Schutz der landwirtschaftlichen Produktion gegen Schädlinge eingesetzt. Einige von ihnen werden künstlich gewonnen, andere kommen in der Natur vor. Eine dieser Verbindungen ist die Oxalsäure. Sie hat eine breite Palette von Verwendungsmöglichkeiten, die den Menschen in der Landwirtschaft gut bekannt sind. Was kann man über diese Art von Schutzstoffen lernen?

Beschreibung der Oxalsäure

Diese Säure wird auch Ethansäure genannt und ist eine chemische Verbindung organischer Art. In wässriger Lösung kristallisiert sie als große, prismenförmige, weiße Kristalle. Sie enthalten 2 Wassermoleküle. Sie ist löslich, wobei die Lösungsmittel Wasser und Ethanol und das schwache Lösungsmittel Ether sind.

Beim Erhitzen von Oxalsäure mit Glycerin entsteht Ameisensäure, die einfachste Carbonsäure mit einer Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten.

Produktion von Oxalsäure

Oxalsäure

Oxalsäure kommt frei in den Blättern einiger Pflanzen wie Rüben, Ampfer, Sternfrucht und als Kaliumhydrogenoxalat in Sauerampfer und Rhabarber vor.

Kalium- und Ammoniumoxalat können sich in Wasser auflösen, Calciumoxalat hingegen nicht. Unter industriellen Bedingungen wird es durch Erhitzen von wasserfreier Natriumbase und Kohlenmonoxid gewonnen, das in einem Autoklaven auf eine Temperatur von 160-200 Grad gebracht werden muss. Die gebildete Verbindung ist Natriumoxalat. Die Oxalsäure wird dann durch Reaktion mit Schwefelsäure freigesetzt, was kein schwieriger Prozess ist.

Die erste Synthese von Oxalsäure wurde 1824 und 1828 von Friedrich Wöhler durchgeführt, der auch die ersten Synthesen von organischen aus anorganischen Verbindungen (Oxalsäure aus Dicyan und Harnstoff aus Ammoniumcyanat) durchführte.

Die bei den Versuchen entstehende Oxalsäure war ein wasserlöslicher Feststoff, der giftig ist.

Es wird unter anderem in der Bienenzucht als Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet.

Wirkung der Oxalsäure

Oxalsäure ist eine in Pflanzen vorkommende Substanz, welche die Aufnahme anderer Stoffe durch den menschlichen Körper fördert. Wenn sie in größeren Mengen vorhanden ist, behindert sie diese.

Oxalsäure und Nieren

Wenn Lebensmittel Oxalsäure enthalten, ist ihre Wirkung eher schädlich, so dass diese Produkte bei bestimmten Krankheiten nicht empfohlen werden.

Die in Blattgemüse enthaltene Oxalsäure ist der Grund dafür, dass sie von Patienten mit Nierenerkrankungen gemieden werden sollten. Der Oxalsäuregehalt ist bei Sauerampfer am höchsten und bei Ampfer am niedrigsten. Einige der Hülsenfrüchte haben einen hohen Oxalsäuregehalt. Spinat enthält Oxalsäure und wird daher beim Kochen zuerst mit Wasser übergossen, wie dies auch bei Bohnen der Fall ist, aber hier ist der Zweck ein anderer.

Für Menschen mit erkrankten Nieren und für Kleinkinder ist Oxalsäure wegen der Gefahr einer Steinbildung nicht geeignet.

Diese Substanz ist in der Feigenfrucht enthalten. Daher können Feigen aufgrund des Oxalsäuregehalts auch für Gichtkranke schädlich sein. Sie wird auch nicht bei Sand oder Steinen in den Nieren und Harnwegen empfohlen.

Die europäische Pflaume enthält Oxalsäure, welche die Kalziumaufnahme hemmt und den Stoffwechsel bei Nierenpatienten belastet. Auch Menschen mit Nieren- und Lebererkrankungen sollten diese Frucht meiden. Sie ist für gesunde Menschen nicht giftig, aber bei langfristigem Verzehr kann die aufgenommene Oxalsäure die Gesamtmenge an Kalzium, die über den Zeitraum des Verzehrs aufgenommen wird verringern, so dass es einige Verzehrregeln gibt.

Die diätetische Behandlung von Patienten mit Oxalatsteinen ist ähnlich wie die von Uratsteinen. Auch hier haben wir eine Verschiebung der Reaktion des Urins und des Blutes in die saure Richtung, und deshalb sollten alkalische Lebensmittel ausgewählt werden.

Feigen enthalten Oxalsäure

Vor allem werden Kartoffeln empfohlen, die Träger von Alkalien sind und vor allem wegen ihres hohen Kaliumgehalts. Weintrauben, Orangen und Zitronen sind ebenfalls reich an Kaliumsalzen. Um die Ausscheidung der Oxalsäure aus dem Körper zu beschleunigen, werden folgende Obst- und Gemüsesorten verabreicht: Karotten, frischer Kohl, Erdbeeren, Äpfel, Quitten, Johannisbeeren, Johannisbeeren, Petersilienwurzeln, Sellerie, Birnen und ein Sud aus den Schalen einiger Früchte.

Oxalsäure im Wein kommt hauptsächlich in Form von Kalium-, Natrium- und Kalziumsalzen und in geringen Mengen auch als Säureethylester vor. Sie ist nicht schädlich, wenn er in Maßen konsumiert wird.

Oxalsäure in Form eines feinen, kristallinen Pulvers wird auch im Haushalt verwendet. Sie wird zum Polieren von hellem Marmor verwendet, der nur schwer einen Glanz erhält. Sie ist auch gut für die Reinigung von Metalloberflächen von Rost.

Verrostete Stellen werden zunächst von der oberflächlichen, losen Rostschicht befreit und dann mit einer wässrigen Oxalsäurelösung im Verhältnis 1:1 bis 1:5, je nach Grad der Verrostung bestrichen. Die bestrichenen Flächen werden für 10 bis 20 Minuten stehen gelassen, bis eine gleichmäßig graue Oberfläche entsteht, die mehrmals mit kaltem Wasser abgewaschen und mit einem trockenen Tuch abgetrocknet wird.

Anwendung von Oxalsäure

Die wichtigste Anwendung von Oxalsäure als Schutzmittel ist in der Bienenzucht gegen die Varroatose bei Honigbienen. Diese Krankheit wird durch Milben verursacht, die Honigbienenvölker befallen und die Bienenstöcke zerstören. Es ist daher notwendig jeden Bienenstock sowohl im Frühjahr, als auch im Herbst gegen diese Krankheit zu behandeln und zwar mit Oxalsäure. Sie ist besonders wirksam, wenn sich noch keine Brut im Bienenstock befindet. Dieses Präparat wird nur einmal in einer Bienengeneration verwendet.

Oxalsäure für Bienenstöcke

Das Produkt Oxalis wird als Schutzmittel verwendet. Seine Bestandteile, die hauptsächlich aus Oxalsäure bestehen, lösen den natürlichen Instinkt der Bienen aus, sich von Milben zu befreien. Indem sie diese entfernen, beseitigen sie die Gefahr, ohne dass dies Folgen für die Brut und die Bienenkönigin hat.

Das Präparat kann sowohl als Einzel- oder Doppeltropfen, als auch in Form von Streifen mit verlängerter Wirkstofffreisetzung verabreicht werden. Die Streifen werden in einer Mischung aus Glyzerin und Oxalsäure getränkt. 3 bis 8 Streifen in jedem Bienenstock sind ein hervorragender Schutz, da die Streifen 40-60 Tage lang wirksam sind. Dadurch ist der Streifen auch bei Vorhandensein der Brut aktiv und wirksam.

Die Rolle der Oxalsäure ist die eines Mittels gegen die Varroatose, das sicherlich die Population der Varroamilbe, eines schweren Bienenschädlings, reduziert, aber auch das Ausschwärmen der Bienen und den Verlust von produktiven Bienen verhindert.

Mögliche Reaktionen bei der Verwendung von Oxalsäure

Oxalsäure wird bei der Behandlung von Varroatose in zwei Varianten eingesetzt:

- Besprühen der Bienen mit einer 3.5 %igen wässrigen Lösung;

- Beim Erhitzen mit Oxalsäuredampf.

Beim Umgang mit dem Präparat sind Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Der Bienenstock muss unbedingt vorher ausgeräuchert und die oberen Stangen des Bienenstocks geschlossen werden.

Die Säure ist weder für den Imker, noch für die behandelten Bienenstöcke sicher. Die Gefahr einer Resistenz der Milben gegen das Präparat muss berücksichtigt werden, und die Behandlungen müssen genau gezählt werden. Wegen der Gefahr für den Menschen muss der Gebrauch sehr verantwortungsbewusst und mit vorheriger Information, sowie genauer Dosierung erfolgen. Das Tragen von Schutzausrüstung ist wichtig.

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