Fadennudeln - was sie wissen müssen
Inhaltsverzeichnis:
- Das Wesen, Herkunft und Ursprung dieser Pasta
- Klassifizierung von Pasta
- Ursprung und Herkunft der Fadennudeln
- Art und Beschreibung von Fadennudeln
- Anforderungen an das Mehl zur Herstellung von Fadennudeln
- Technologie für die Herstellung von Fadennudeln
- Rezeptvarianten bei der Zubereitung von Fadennudeln
- Arpa Nudeln - was ist das eigentlich?
Man sagt, dass eine Suppe ein Gericht für die Seele ist. Und wer ist die Seele der Suppe? Einige haben vielleicht schon vermutet, dass es die Fadennudeln sind. Was wäre eine Suppe ohne diese sättigende und unerwartet köstliche Zutat, die Fadennudeln?
Diese Teigware aus der Familie der Pasta gibt es kaum als eigenständiges Gericht, aber sie sind ein Grundnahrungsmittel in den besten Suppenrezepten und werden auch in der östlichen Küche gerne als Beilage gereicht.
Wofür kann man Fadennudeln noch verwenden, woher kommen sie und wie werden sie hergestellt? Dies sind neugierige Fragen für alle, die sich von den Geheimnissen der Kochkunst verführen lassen und für die Liebhaber von Suppen, Nahrung für die Seele mit ihrem stets appetitlichen Zusatz, der einfach Fadennudel genannt wird.
Das Wesen, Herkunft und Ursprung dieser Pasta
Wenn wir leckere Pasta speisen, sind wir uns meist nicht bewusst, dass wir eines der ältesten Lebensmittel essen. Ihre Verwendung und Herstellung reichen weit in die Antike zurück.
Es wird vermutet, dass sie zuerst von den Etruskern hergestellt wurde, welche die Apenninenhalbinsel vor den Römern besiedelten.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass Marco Polo sie aus China mitbrachte. Antike Darstellungen legen nahe, dass im 4. Jahrhundert v. Chr. im alten Ägypten ein rituelles Gericht aus Hartweizen zubereitet wurde, das den Weg in die Unterwelt des Osiris weisen sollte.
Auch die jüdischen Stämme lernten das kostbare Nahrungsmittel kennen, und die arabischen Stämme schätzten es so sehr, so dass sie es auf ihren Feldzügen als Grundnahrungsmittel einsetzten. Sie nannten es "Maccarruni", was sich aus den Wörtern kneten und pürieren zusammensetzt und damit alle getrockneten Teigwaren bezeichnet.
Im Laufe der Zeit gaben die Menschen den verschiedenen Teigwaren eigene Namen, um sie voneinander unterscheiden zu können, und variierte die Herstellung von verschiedenen Pastasorten.
Klassifizierung von Pasta
Nudeln werden nach drei Hauptmerkmalen unterteilt: Durch die Zusammensetzung, Form und Länge.
Nach ihrer Zusammensetzung unterscheidet man zwischen einfachen und angereicherten Teigwaren. Einfache Nudeln bestehen nur aus Mehl und Wasser. Die große Vielfalt des Angebots an einfachen Nudeln ist auf ihre Form und Länge zurückzuführen. Der Nährwert ist bei allen Sorten dieser Gruppe gleich.
Die angereicherten Pasta bilden eine große Gruppe, da viele zusätzliche Rohstoffe verwendet werden, wenn auch in geringen Mengen. Die häufigsten sind Eier und Eiprodukte, aber auch Gemüse, Milch und andere Milchprodukte, etc..
Nach ihrer Form werden sie unterteilt in: Röhrenförmig, fadenförmig, bandförmig und figural. Der Größe nach sind sie lang, kurz oder klein. Die röhrenförmigen haben einen Hohlraum über ihre Länge. Die langen Exemplare sind 150-200 mm lang, die kurzen 50-100 mm und die kleineren bis zu 50 mm.
Die langen Exemplare sind in ihrer gesamten Länge gerade und ihre Enden sind senkrecht abgeschnitten.
Die fadenförmigen Exemplare sind auf ihrer gesamten Länge dicht. Ihr Durchmesser beträgt 0.7 bis 3 mm. Ihre Enden sind rechtwinklig abgeschnitten. In der Größe sind sie lang oder kurz. Die langen sind bis zu 200 mm lang, die kurzen 15-20 mm. Die fadenförmigen Pasta werden als Spaghetti und Fadennudeln bezeichnet.
Bandnudeln werden durch verschiedene Arten vertreten, sie können lang, kurz, schmal, breit und in verschiedenen anderen Formen sein.
Ursprung und Herkunft der Fadennudeln
Der gebräuchliche Name Pasta bezieht sich auch auf die Fadennudeln. Es handelt sich um eine Variante der Pasta und ist eine trockene, dünne Nudel in verschiedenen Formen. Sie werden oft gerollt angeboten und hauptsächlich zum Kochen von Suppen verwendet.
Der Name dieser Art von Pasta variiert von Sprache zu Sprache, und die Unterschiede in Form und Zusammensetzung sind angesichts der unterschiedlichen kulinarischen Traditionen verständlich.
Die Italiener nennen die Fadennudeln Vermicelli und bezeichnen sie als harte, getrocknete Weizennudeln mit einer fadenartigen Form. Der Name aus dem Italienischen übersetzt, bedeutet Würmer.
Im Spanischen heißen sie Fideos Yufka. In den spanischsprachigen Ländern bezieht sich das Wort für Fideos auch auf andere Nudeln, während es in Spanien nur für spaghettiähnliche Nudeln reserviert ist.
Art und Beschreibung von Fadennudeln
Fadennudeln sind eine Pasta in Form eines dichten Teigstäbchens. Es handelt sich um ein Halbfertigprodukt, das nicht zum direkten Verzehr geeignet ist, sondern erst nach dem Kochen genießbar wird.
Die dichten, dünnen Stränge der Nudeln haben einen runden Querschnitt, der kleiner ist als der von Spaghetti. Ihr Durchmesser liegt zwischen 0.5 und 1.5 mm.
Es gibt sie gerade und lang oder gedreht zu einem Nest.
Nach den Klassifizierungen sind Fadennudeln in der Zusammensetzung eine glatte Pasta, in der Form ist sie fadenförmig und dicht und wird sowohl lang, als auch gedreht zu einem Nest angeboten.
Anforderungen an das Mehl zur Herstellung von Fadennudeln
Der wichtigste Rohstoff für die Fadennudel Herstellung ist Mehl. Es ist entscheidend für die charakteristischen Teigeigenschaften und die Qualität der fertigen Nudeln.
Am besten geeignet ist Hartweizen. Er erfüllt die Anforderungen an die Mehlqualität am besten. Er enthält ein relativ hohes und hochwertiges Gesamteiweiß, zähes und dehnbares Gluten und Carotinoide. Aufgrund dieser Inhaltsstoffe löst sich die Fadennudel beim Kochen nicht auf, klebt nicht zusammen und hat einen angenehmen Geschmack und Farbe.
Der Nachteil ist, dass der Ertrag sehr gering ist. Italien ist der größte Erzeuger in Europa, was angesichts des großen Anteils von Nudeln in der Ernährung durchaus verständlich ist.
In diesem Land werden die Fadennudeln aufgrund der höheren Erträge und der geringen Nachfrage der Verbraucher aus Weichweizensorten hergestellt. Sie haben daher nicht die Eigenschaften eines Hartweizenprodukts.
Technologie für die Herstellung von Fadennudeln
Die Technologie zur Herstellung von Teigwaren, insbesondere von Fadennudeln, wird seit vielen Jahren weiterentwickelt. Um 1870 kamen in Italien die ersten hydraulischen Pressen auf, gefolgt von den ersten mechanischen Maschinen, die mit Dampf oder hydraulischer Energie betrieben wurden.
1933 wurde die erste echte, vollautomatische Presse von Mario und Joseph Brabanti aus Parma entwickelt. Dies markierte den Beginn der vollständigen Automatisierung der Produktion dieser Art von Nudeln.
Rezeptvarianten bei der Zubereitung von Fadennudeln
Bei uns werden die Fadennudeln vor allem in Suppen verwendet. In anderen Teilen Europas findet man sie auch als Beilage zu anderen Gerichten, nachdem sie einer Wärmebehandlung, vor allem durch Kochen, unterzogen worden sind.
In Ägypten werden Fadennudeln in Öl oder Butter gebraten und anschließend mit Reis und Wasser vermischt.
In Somalia werden sie zu einer Süßspeise verarbeitet und werden als Nachspeise oder als Beilage zu somalischen Reisgerichten gegessen.
Auf dem indischen Subkontinent verwendet man die Fadennudeln für eine süße Nachspeise, die einem Reispudding ähnelt.
In Indien gibt es ein beliebtes Gericht namens Upma. Es besteht aus trockenen, gerösteten Fadennudeln, die mit einer Auswahl an Gemüse gekocht werden.
Arpa Nudeln - was ist das eigentlich?
Dieses Produkt ist hierzulande auch unter den Namen Kritharaki oder Orzo bekannt. Es wird oft mit Reis verwechselt, weil es wie Reis aussieht und auf ähnliche Weise zubereitet wird.
Arpa Nudeln sind jedoch keine Reisart, sondern ein Nudelprodukt und ähnelt anderen Produkten, die nach der gleichen Technologie hergestellt werden.
Es sollte darauf hingewiesen werden, dass sie aus Gerste hergestellt werden und in Griechenland und Italien in verschiedenen Rezepten, wie Suppen mit Fadennudeln, Fleischgerichten und als Beilage häufig verwendet werden. Sie lösen sich nicht auf und werden bei der Verarbeitung nicht matschig, was eine besondere Eigenschaft aller Weizenprodukte ist.