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Schwarzer Winterrettich

Zori
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Zori
Schwarzer Winterrettich

Schwarzer Winterrettich (Raphanus sativus niger) ist eine zweijährige Wurzelpflanze, die im ersten Jahr eine Blattrosette und Wurzel und im zweiten Jahr einen Blütenstiel bildet. Der schwarze Winterrettich ist in vielen Gegenden Europas und Asiens (insbesondere in Korea, China und Japan) weit verbreitet. Zusammen mit der weißen Rübe, ist er auch in unseren Breitengraden eine typische Nutzpflanze.

Der schwarze Winterrettich zeichnet sich durch seine große, kugelförmige Wurzel aus, die ziemlich dunkel, fast schwarz ist und 5 bis 20 cm groß wird. Das Innere ist weiß- bis gelblich, mit einem stark würzigen Geschmack und einem besonderen Aroma. Der Blütenstängel des schwarzen Winterrettich wird bis zu 1 m hoch. Die Blüten des schwarze Winterrettichs sind weiß, aber bei einigen Sorten können auch andere Farben vorkommen.

Zusammensetzung von schwarzem Winterrettich

Diese Pflanze hat eine reiche chemische Zusammensetzung. Sie ist eine Quelle für Vitamin A, Vitamin B2, Vitamin C, Vitamin P und Vitamin K. Die Zusammensetzung des Wurzelgemüses enthält Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, usw. Diese Art von Rettich ist ebenso eine Quelle für Glucosiden, Pektin usw.

Anbau von schwarzem Winterrettich

Der schwarze Winterrettich wird als kältetolerante Art eingestuft. Er verträgt Fröste in der Regel gut, aber bei großer Kälte kann er austreiben, bevor er eine Wurzel gebildet hat. Aus diesem Grund halten Agronomen eine Temperatur von 16-17 Grad für die Entwicklung der Pflanze für am günstigsten.

Ansonsten ist der schwarze Winterrettich eine lichtliebende Pflanze, so dass man bei der Aussaat schattige Stellen im Garten vermeiden sollte. Diese Rübenart stellt auch relativ hohe Ansprüche an den Boden, vorzugsweise lockere und nährstoffreiche Böden. Je nährstoffreicher sie sind, desto größer ist die Chance auf eine zufriedenstellende Ernte. Auf schlechten Böden ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Rettichernte klein bleibt.

Beim Anbau von schwarzem Winterrettich ist es außerdem ratsam, die Pflanze zu düngen. Wenn sie tierischen Dünger haben, können sie ihn bedenkenlos verwenden. Denken sie daran, dass sich Dürreperioden nicht positiv auf den schwarzen Winterrettich auswirken, weshalb eine regelmäßige Bewässerung während der Wachstumsperiode, welche etwa 3 Monate dauert, ratsam ist.

Agronomen weisen darauf hin, dass die besten Ergebnisse mit einer Tropfbewässerung erzielt werden. Schwarze Winterrettiche werden häufig als Zweitfrucht angebaut. Die Samen werden im Spätsommer in einer Reihe eingegraben. Sobald zwei echte Blätter erscheinen, werden die Pflanzen ausgedünnt. Die Wurzeln können Anfang November herausgezogen werden.

Auswahl und Lagerung von schwarzem Winterrettich

Geriebener, schwarzer Winterrettich

Wenn sie ihre eigenen Rüben angebaut haben, können sie diese kurz vor dem Wintereinbruch ernten. Die Ernte sollte an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden. Es wird empfohlen, die Wurzeln in feuchten Sand zu legen, damit er für mindestens 2 Monate lang genießbar bleiben. Wenn sie möchten, können sie auch im Kühlschrank ihren Rettich aufbewahren. Zu diesem Zweck können sie ihn in Folie einwickeln und in ein separates Fach legen. Im Kühlschrank bleiben sie etwa 1 Monat lang frisch.

Wenn sie nicht die richtigen Bedingungen haben, um schwarze Rüben zuhause anzubauen, können sie welche auf dem Markt kaufen. Zum Glück gibt es in den Supermärkten inzwischen eine große Auswahl von diesem Produkt. Bei der Auswahl des Rettichs sollten sie darauf achten, dass sie keine zu großen Exemplare kaufen, da sie sonst Gefahr laufen, dass sie verfaulen. Wählen sie mittelgroßen Rettich, der keine äußeren Verletzungen aufweist. Frischer schwarze Winterrettich sollten sich fest anfühlen und keinen unangenehmen Geruch verströmen.

Kochen von schwarzem Winterettich

In der Küche der asiatischen Völker und auch in unserer Küche wird schwarzer Winterettich verwendet. Obwohl ergekocht werden kann, ist es allgemein anerkannt, dass er am besten frisch verzehrt wird. Gerne wird er zu Suppen und Eintöpfen hinzugefügt. Dazu wird er von der schwarzen Schale befreit und in dünne Stücke geschnitten. Er kann auch gerieben werden.

Roher Rettich ist Bestandteil von beliebten Rettichsalaten, wo er mit Roter Bete, Kohl, Karotten, Sellerie, Paprika, Kartoffeln, Tomaten, Mais, Oliven, Petersilie, Dill und Knoblauch kombiniert werden kann. Wenn auch seltener, fügen einige Köche gekochte Eier zum Rettichsalat hinzu. Rittichsalate werden mit Essig oder Zitronensaft gewürzt und mit Mayonnaise und Joghurt verfeinert.

Neben in Salaten, kann der schwarze Winterrettich zusammen mit Blumenkohl, Gewürzgurken, grünen Tomaten, Karotten und Paprika verwendet werden.

Vorteile durch schwarzen Winterrettich

Winterrettichsaft

Die wohltuenden Eigenschaften des schwarzen Winterrettich sind den Menschen seit jeher bekannt. Diese Wurzelpflanze wird als Appetitanreger, Diuretikum und gegen Nierensteine verwendet. Studien haben gezeigt, dass der schwarze Winterrettich das Verdauungssystem verbessert, das Immunsystem stärkt und auch gegen eine Grippe hilft.

Die zerkleinerten Samen dieser Rübenart werden als antimikrobielles Mittel verwendet und Rübensaft wird auch bei Halsschmerzen getrunken. Außerdem reinigt der schwarze Winterrettich die Leber und schützt sie vor den gefährlichen Auswirkungen von Schadstoffen.

Eine weitere positive Eigenschaft des schwarzen Winterrettich ist, dass er einen hohen Blutdruck normalisieren kann. Zu diesem Schluss kamen Wissenschaftler nach einer Studie mit 120 Personen, welche an Bluthochdruck litten. Die Erfahrung zeigte, dass nach dem Verzehr von schwarzen Winterrettich die Blutdruckwerte deutlich sanken.

Naturheilkunde mit schwarzem Winterrettich

Die Volksmedizin empfiehlt den schwarzen Winterrettich vor allem bei hartnäckigem Husten und Lungenproblemen. Zu diesem Zweck wird die Wurzel geschnitten und ausgehöhlt. Darin wird Zucker eingefüllt und gewartet, bis sich ein Sirup bildet. Einige Löffel der Flüssigkeit pro Tag einnehmen, bis die unangenehmen Symptome abklingen.

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