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Ernährung bei Diabetes von A bis Z

Iliana AngelovaIliana Angelova
Anfänger
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Zori
Übersetzt von
Zori
Ernährung bei Diabetes von A bis Z

Es ist allgemein bekannt, dass ein Gesundheitsproblem meist auch eine Diät erfordert. Dies gilt auch bei Diabetes, aber um eine richtige Diät einzuhalten, muss man vieles wissen, sowohl über das Wesen der diätetischen Ernährung, als auch über die Rolle der Lebensmittel bei der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten.

Was ist eine Diät

Der Begriff Diät bezieht sich auf eine Ernährung, bei der eine streng geregelte Art der Nahrung eingehalten wird, um das Gewicht zu korrigieren oder eine Krankheit zu behandeln. Im letzteren Fall spricht man von einer heilenden Diät, die für jede Krankheit spezifisch ist. Die Einhaltung der Diät bedeutet den korrekten Verzehr von Lebensmitteln, das Verhältnis von Quantität und Qualität und den Ausschluss von für dieses Gesundheitsproblem schädlichen Lebensmitteln vom Speiseplan.

Diabetes mellitus und die Ernährung

Diabetes mellitus ist eine Störung der Aufnahme eines der wichtigsten Nahrungsbestandteile, der Kohlenhydrate. Da Diabetes mellitus in zwei Typen eingeteilt wird, Typ 1 und Typ 2, muss man wissen, dass bei Typ 1 ein Mangel der Insulinproduktion und bei Typ 2 eine verringerte Sekretion oder eine verminderte Wirkung des Insulins vorliegt, welches als Insulinresistenz bezeichnet wird.

Es ist bekannt, dass Kohlenhydrate die Hauptenergiequelle für den Körper sind, und die ordnungsgemäße Verarbeitung der beiden anderen Hauptbestandteile Fett und Eiweiß wird erreicht, wenn sie verdaut und Zwischenprodukte gewonnen werden. Im Falle einer Krankheit kommt es zur Umwandlung von Abfallprodukten in schädliche Substanzen, den Ketone. Eine unsachgemäße Verarbeitung von Kohlenhydraten führt zu einer Reihe weiterer gesundheitlicher Probleme, die Herz, Nieren, Augen und das Nervensystem betreffen.

Um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, reichen Medikamente nicht aus. Es sind weitere Maßnahmen erforderlich, darunter eine richtige, auf den jeweiligen Diabetestyp angepasste Ernährung.

Ernährungsmanagement bei Typ-1-Diabetes

Ernährung bei Diabetes

Die Typ-1-Diabetes betrifft sehr häufig Menschen in der Jugend und Kindheit, die für die allgemeine Entwicklung des Körpers äußerst wichtig ist. In dieser Phase des körperlichen und seelischen Wachstums ist die Ernährung ein wichtiges Element für die richtige Entwicklung, insbesondere des Bewegungsapparates, aber auch aller anderen Organe und Systeme. Die Zufuhr ausreichender Mengen an Aufbaustoffen ist entscheidend für die folgenden Lebensabschnitte.

Bei Vorliegen einer Diabetes im Kindesalter ist eine Ernährung erforderlich, die den Bedarf von 1000 bis 3000 Kalorien pro Tag deckt, wovon die Hälfte Kohlenhydrate sein sollten, welche abwechslungsreich und in gleichen Mengen verteilt eingenommen werden soll. Bei dieser Krankheit gibt es keine strikt verbotenen Lebensmittel, sondern es ist eine genaue Insulindosierung in Abhängigkeit von der Kohlenhydratmenge erforderlich.

Wichtig ist jedoch die Art und Weise, in der die Lebensmittel verzehrt werden, als reine Kohlenhydrate oder als Mischkost. Die Wärmebehandlung spielt ebenfalls eine Rolle, auch die Reihenfolge, in der sie verzehrt werden.

Grundlegende Empfehlungen für gefährliche Lebensmittel bei Diabetes

- Lebensmittel mit reinen Kohlenhydraten, wie Honig, Zucker, Marmelade und verschiedene Süßigkeiten, sollten nur dann in den Speiseplan aufgenommen werden, wenn dies zur Kontrolle der Hypoglykämie erforderlich ist. Bei ihrer Aufnahme steigt der Blutzucker schnell und stark an;

- Süßstoffe, nur Stevia hat keine Kalorien und ist in seiner Wirkung absolut vorteilhaft. Künstliche Süßstoffe wie Saccharin und Aspartam sind süßer als Zucker, haben keine Kalorien, aber ihre sichere Verwendung im Kindesalter ist fraglich;

- Beim Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln sollte die Lebensmitteltabelle gelesen werden, um die benötigten Insulineinheiten zu berechnen.

Ernährung bei Typ-2-Diabetes

Lebensmittel bei Diabetes

Diabetes mellitus Typ 2 entwickelt sich in der Regel im Erwachsenenalter, wenn die Wachstumsprozesse abgeschlossen sind und der Betroffene im aktiven Erwerbsalter ist.

Statistisch gesehen sind etwa 80% der Menschen in dieser Gruppe übergewichtig und ihre Insulinausschüttung ist erhöht. Sie benötigen die gleichen Nahrungsquellen wie in der Jugend, aber in einem anderen Verhältnis. Aufgrund der Insulinresistenz haben sie Schwierigkeiten Fett zu verstoffwechseln und es kommt vermehrt zu Fettablagerungen. Dadurch wird die Insulinempfindlichkeit weiter beeinträchtigt.

Bei einer Typ-2-Diabetis muss ein kleinerer Teil der Patienten mit Insulin behandelt werden. Es werden Medikamente verabreicht, welche die Insulinwirkung verbessern und die Kohlenhydrataufnahme im Darmtrakt verringern.

Bei Typ-2-Diabetes spielt die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Krankheit und der Vermeidung von Komplikationen. Es gibt Lebensmittel, bei denen es wünschenswert ist, ihren Verzehr einzuschränken, den Kaloriengehalt zu kontrollieren und den Fettgehalt zu begrenzen, indem kalorienreiche Lebensmittel vermieden werden. Dies lässt sich erreichen, indem man fettarmes Fleisch, Fisch, Olivenöl und andere Produkte, die nur nützliche Fettsäuren enthalten, in die Ernährung aufnimmt.

Kartoffeln und Reis sollten durch frisches Gemüse, entweder roh oder gedünstet, ersetzt werden.

Die Art und Weise wie Lebensmittel zubereitet werden, ist von entscheidender Bedeutung, das kochen sollte immer dem Backen vorgezogen werden.

Bei Brotprodukten sollte man am besten Vollkornprodukte wählen, auch bei Nudeln, Pasta usw., und Suppen sollten mit Gemüse und minimalen Mengen an Reis und Nudeln angereichert werden.

Alkohol ist sehr kalorienreich, daher sollte er nur gut dosiert und nie auf leeren Magen getrunken werden.

Die tägliche Wasseraufnahme sollte 1.5-2 L nicht unterschreiten, da die Wasserzufuhr ein wichtiges Element der richtigen Ernährung bei dieser Krankheit ist.

Wichtige Empfehlungen für den Verzehr der wichtigsten Nährstoffe bei Diabetes:

Diät bei Diabetes

- Fleisch, Fisch, Eier

Ihre Aufnahme erfordert kein Insulin und wenn nur sie verzehrt werden, ist es nicht notwendig, vor den Mahlzeiten Insulin zu verabreichen;

- Milch und Molkereiprodukte

Diese enthalten geringe Mengen an Kohlenhydraten in Form von Laktose und benötigen geringe Mengen an Insulin;

- Mehlhaltige Nahrungsmittel

Es empfiehlt sich Vollkornmehle zu verwenden, wie Dinkel-, Erbsen- oder Roggenmehl, da ihr Verzehr einen langsamen und geringen Anstieg des Blutzuckerspiegels bewirkt;

- Obst

Verschiedene Früchte enthalten unterschiedliche Mengen an Kohlenhydraten, vor allem in Form von Fruchtzucker. Er ist süßer als Kristallzucker und lässt den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen. Wasserhaltige Früchte wie Wassermelone und andere Melonensorten lassen den Blutzuckerspiegel schneller ansteigen, senken ihn aber auch schneller, da sie schnell harntreibend wirken. Eine Ernährung, die reich an Äpfeln, Himbeeren, Brombeeren und Grapefruits ist, führt zu einem langsameren Anstieg des Zuckerspiegels. Auch der Reifegrad der Früchte spielt eine Rolle. Je reifer sie sind, desto schneller steigt der Blutzucker an;

- Gemüse

Gemüse ist eine Quelle von Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen, pflanzlichem Eiweiß und kleinen Mengen an Kohlenhydraten. Gemüse sollte bei jeder Mahlzeit in der Ernährung von Diabetikern vorkommen. Sie sättigen, regulieren die Darmperistaltik und unterstützen den Körper bei der Ausscheidung von Giftstoffen;

- Süßwaren, Getränke, Liminaden, Kompotte

Sie enthalten Kohlenhydrate, Fette, Milch- und Fruchtbestandteile, die zusätzlich gesüßt werden. Sie sollten vermieden werden, da sie einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels verursachen und zu einer Komplikationen der Diabetes führen.

Welche Lebensmittel sollten in die Ernährung eines Diabetikers aufgenommen werden

- Mageres Fleisch - Hähnchen, Pute, Rindfleisch, Wild;

Haferflockenbrei

- Fisch - Makrele, Lachs, Hering, Forelle, Thunfisch;

- Haferflocken;

- Bohnen und Sojabohnen;

- Gemüse - Brokkoli, Spinat, grüne Bohnen, Spargel, Karotten, Knoblauch, Tomaten;

- Früchte - Äpfel, Avocados, Preiselbeeren, rote Grapefruit;

- Samen und Nüsse - Quinoa, Leinsamen, Mandeln, Erdnüsse, Walnüsse, Haselnüsse, Pistazien;

- Getränke - Grüner Tee, zuckerfreies Sprudelwasser, Mineralwasser, Ayran.

Nahrungsmittel, die in der Ernährung eines Diabetikers nicht enthalten sein sollten

- Chips - enthalten viele Kohlenhydrate und Salz;

- Konservierte Fruchtsäfte - Konservierungsstoffe sind schädlich;

- Fertige Kekse;

- Pommes frites;

- Frittiertes Fleisch und Fisch;

- Fertigpizza;

- Milchshakes;

- Erfrischungsgetränke mit Zucker;

- Kuchen und Gebäck;

- Aromatisiertes Wasser;

- Hamburger, Pizzas, Hotdogs;

- Frittiertes chinesisches Essen;

- Weißer Reis und Weizenmehl Nudeln.

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