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Ungleichgewicht von Natrium im Körper

Diana IvanovaDiana Ivanova
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Zori
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Zori
Ungleichgewicht von Natrium im Körper

Der Körper eines Erwachsenen enthält etwa 100 g Natrium (Na), wovon sich etwa 40-45% im Knochengewebe befinden. Natrium ist das Hauptkation in der extrazellulären Flüssigkeit, die etwa 50% davon enthält und seine Konzentration in den Zellen ist viel geringer.

Natrium reguliert den osmotischen Druck der extrazellulären und intrazellulären Flüssigkeiten, hält das ionische Gleichgewicht des inneren Milieus des Körpers aufrecht, bindet Wasser im Gewebe und fördert die Quellung von Gewebekolloiden, ist an der Entstehung von Nervenimpulsen beteiligt und beeinflusst den Funktionszustand des Herz-Kreislauf-Systems.

In den Zellen gibt es einen Mechanismus, welcher die Ausscheidung (Freisetzung) von Na+-Ionen und die Aufnahme von K+-Ionen gewährleistet. Durch die Wirkung der so genannten Kalium-Natrium-Pumpe kommt es zu einer Differenz der Konzentrationen dieser Ionen in der Zellmembran.

Natrium ist beteiligt an der Erregungsleitung in Nerven- und Muskelzellen, an der Bildung einer alkalischen Reserve des Blutes und am Transport von Wasserstoffionen. Natrium ist auch für die Bildung von Knochengewebe notwendig. Es hat eine Reihe von regulierenden Wirkungen: Eine Erhöhung der intrazellulären Natriumkonzentration verbessert den Glukosetransport in die Zellen, auch der Aminosäuretransport in die Zellen ist davon abhängig.

Natriumionen gelangen mit der Nahrung in den Körper, ihre Aufnahme erfolgt hauptsächlich im Dünndarm. Die Ausscheidung von Natrium aus dem Körper erfolgt hauptsächlich über den Urin, ein kleiner Teil wird über Schweiß ausgeschieden, 2-3% über die Fäkalien. Bei gesunden Menschen ist es fast unmöglich, eine übermäßige Anhäufung von Natrium im Körper zu erreichen. Der Natriumhaushalt hängt vor allem von der Nierenfunktion, der Aldosteronausschüttung der Nebennierenrinde, der Funktion des zentralen endokrinen Systems und des Nervensystems, sowie der Funktion des Magen-Darm-Trakts ab.

Die Natriumkonzentration im Blut wird im Vergleich zu anderen Elektrolyten in einem viel engeren Bereich gehalten. Die Aufrechterhaltung der Natrium Konzentration im Blutplasma ist das Ergebnis der kombinierten Wirkung vieler Faktoren: Hypothalamus, Hypophyse und Zirbeldrüse, Nebennieren, Nieren und der Vorhofwand. Ein erhöhter oder verringerter Na-Gehalt in den Gefäßen bestimmt die Zunahme des zirkulierenden Blutvolumens oder die Freisetzung von Wasser in den Interzellularraum (Ödeme).

Ein Natriumungleichgewicht im Körper wird in zwei Kategorien unterteilt:

- Hypernatriämie - Natriumüberschuss

- Hyponatriämie - Natriummangel

Beide Zustände des Natriumungleichgewichts im Körper haben nachteilige Folgen für den menschlichen Körper.

Die wichtigsten Erscheinungsformen einer Hypernatriämie sind:

- Ödeme;

- Schwellungen;

- Erhöhter Blutdruck;

Bei akuter Hypernatriämie:

- Neurologische Symptome;

- Übelkeit, Erbrechen;

- Konvulsionen;

- Koma;

- Störungen der Thermoregulation.

Bei einer Hyponatriämie treten auf:

- Kopfschmerzen;

- Schwindel;

- Müdigkeit

- Muskelkrämpfe.

- Übelkeit, Erbrechen;

Bei schwerer Hyponatriämie:

- Krämpfe;

- Hirnödeme;

- Koma.

Ursachen für ein Natrium-Ungleichgewicht

Eine Anhäufung von Natrium im Blut kann sowohl durch eine Abnahme des Wassergehalts im Körper, als auch durch einen Natriumüberschuss verursacht werden. Eine Hypernatriämie tritt auf bei:

- Eingeschränkter Wasseraufnahme, Dehydrierung;

- Erhöhter Natriumzufuhr durch die Nahrung oder durch Medikamente;

- Kaliummangel;

- Hormontherapie (Kortikosteroide, Androgene, Östrogene, ACTH);

- Eingeschränkter Nierenfunktion;

- Anhaltendes Erbrechen oder Durchfall, ohne Flüssigkeitszufuhr;

- Zustand von starkem Schwitzen;

- Überfunktion der Nebennierenrinde;

- Bestimmte endokrine Erkrankungen (Itzenko-Cushing-Syndrom, Cushing-Syndrom, ADH-Mangel oder ADH-Resistenz, Störung von Prozessen im Gehirn des Hypothalamus).

Hyponatriämie oder ein Natriummangel entwickelt sich bei einer Vielzahl von Bedingungen:

- Unzureichende (weniger als 6-8 g pro Tag) Natriumzufuhr im Körper aufgrund von Fasten oder salzfreier Ernährung;

- Anhaltender Durchfall und/oder Erbrechen;

- Übermäßiges Schwitzen;

- Die Einnahme von Diuretika: Die meisten dieser Medikamente aktivieren die Natriumausscheidung im Urin;

- Großflächige Verbrennungen;

Salzige Lebensmittel und Natriumungleichgewicht

- Nierenerkrankungen, die mit einem Natriumverlust einhergehen;

- Diabetes mellitus, das Vorliegen einer Ketoazidose geht mit einem erhöhten Na-Verlust einher;

- Hypothyreose;

- Insuffizienz der Nebennierenrinde;

- Bei kongestiver Herzinsuffizienz aufgrund einer Verringerung der Blutflussrate durch die Nieren;

- Endokrine Erkrankungen (Hypokortizismus, Störungen der Vasopressinsekretion);

- Leberzirrhose, Leberversagen;

- Vorhandensein einer Ileostomie;

- Primäre Nebenniereninsuffizienz (Morbus Addison), sie geht mit einer sehr geringen Aldosteron-Sekretion einher, eine erhebliche Menge an Natrium wird mit dem Urin ausgeschieden.

Wann sollte man den Natriumgehalt im Blut bestimmen?

Bei:

- Nierenkrankheiten;

- Diabetes mellitus;

- Herzinsuffizienz;

- Leberversagen;

- Endokrine Störungen;

- Störungen des Verdauungstrakts (Durchfall, Erbrechen);

- Einnahme von Diuretika;

- Anzeichen von Dehydrierung oder Schwellungen;

- Salzfreier Diät

- Übermäßiger Salzaufnahme.

Die Regulierung des Natriumgleichgewichts im Körper hängt von den Ursachen ab, die es verursacht haben. Liegen auslösende Krankheiten vor, ist deren rechtzeitige und genaue Behandlung wichtig. Ärzte können Diuretika oder andere Medikamente verschreiben, um überschüssige Flüssigkeit oder Elektrolyte aus dem Körper zu spülen. In solchen Fällen ist eine Anpassung der Ernährung, insbesondere ohne ärztliche Beratung, wahrscheinlich nicht hilfreich.

Wenn der Natriummangel auf Erbrechen, Durchfall oder übermäßiges Schwitzen zurückzuführen ist, ist es wichtig, sowohl Flüssigkeit zu sich zu nehmen, als auch notwendige Elektrolyte zuzuführen.

Liegt keine Krankheit vor, sollte auf die Ernährung, den Salzkonsum und die Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Die Verwendung von Salz mit der Nahrung sollte maßvoll sein, weder eine übermäßige Aufnahme, noch die Verweigerung von Salz ist gut für den menschlichen Körper.

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