Gin

Zori
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Zori
Gin Fizz

Gin ist ein alkoholreiches Getränk, das Liebhaber alkoholischer Getränke gut bekannt ist, weil es in vielen Cocktails auf der ganzen Welt enthalten ist. Echter Gin wird aus den Früchten der Wacholderpflanze sowie aus anderen Früchten hergestellt, manchmal wird auch Getreide verwendet. Gin hat einen unverwechselbares, wacholderartiges Aroma, welches auf die Verwendung von verarbeiteten Wacholderbeeren zurückzuführen ist. Der Alkoholgehalt des Getränks beträgt etwa 40 Prozent.

Geschichte des Gin

Gin hat eine jahrhundertealte Geschichte. Der niederländische Arzt Franciscus Sylvius scheint der Vater dieses aromatischen Getränks zu sein, zumindest wird ihm seine Entdeckung zugeschrieben. Er soll den Gin im siebzehnten Jahrhundert entdeckt haben. Er entwickelte es mit der Idee, ein Mittel gegen Nieren- und Magenbeschwerden, sowie zur Blutreinigung herzustellen. Zu diesem Zweck sammelte der Arzt Wacholderbeeren, Anis, Koriander und andere Kräuter, deren Wirkung damals bereits erwiesen war.

Anschließend weichte er sie in einer alkoholischen Lösung ein. Silvius testete die Kreation an seinen Patienten, und der Ruhm der Flüssigkeit verbreitete sich schnell. Obwohl Gin im 17. Jahrhundert erfunden worden sein soll, werden Wacholderbeeren seit jeher als Likör verwendet. Solange die Pestepidemie andauerte, versuchten die Menschen, sich mit Hilfe von Wacholder vor der heimtückischen Seuche zu schützen. Leider hat dies nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt.

Der moderne Name Gin leitet sich von dem niederländischen Wort genever ab, welches mit Wacholder übersetzt wird. Seit dem 17. Jahrhundert wurde die Schreibweise und Aussprache des Namens mehrmals geändert und verkürzt, weshalb der Name des Alkohols schließlich einfach Gin blieb. Und obwohl Gin zunächst hauptsächlich in den Niederlanden getrunken wurde, gewann er bei den Engländern schnell an Beliebtheit. Vielleicht ist dies der Grund, warum sie heute der führende Hersteller dieses Wacholdergetränks sind. Und obwohl er im 19. Jahrhundert verboten war, ist Gin in unserer Zeit eines der unverzichtbaren, alkoholischen Getränke.

Herstellung von Gin

Wacholder

Wie bereits erwähnt, ist die wichtigste Zutat bei der Herstellung von echtem Gin die Wacholderfrucht. Er wird zusammen mit verschiedenen Pflanzen einige Zeit in Traubenkernen eingeweicht. Anschließend wird die Substanz einer Destillation unterzogen. Die gebildete Spirituose ist nicht durch eine bestimmte Farbe gekennzeichnet. Die spezifische Note, die der fertige Gin hat, ist auf die Wacholderbeeren sowie auf einige zugesetzte Kräuter wie Anis, Kümmel oder Zimt zurückzuführen. Es wird angenommen, dass die Hersteller dieses Getränks, wenn sie auf Qualität bestehen, es mit mindestens 6-7 verschiedenen Kräutern aromatisieren.

Sorten von Gin

Es gibt bereits eine Vielzahl von Spirituosen dieser Art auf dem Markt. Ein beliebter Typ ist der London Dry Gin. Und mit "trocken" ist gemeint, dass das Getränk keinen Zuckerzusatz enthält. Außerdem ist in diesem Fall das Haupterzeugnis, aus dem der Alkohol hergestellt wird, die Wacholderfrucht. Außerdem werden für den London Dry Gin keine Farbstoffe verwendet.

Ein weiterer beliebter Typ ist der so genannte Plymouth Gin, bei dem die Hersteller ein Bouquet aus verschiedenen Kräutern verwenden. Außerdem wird er in der Regel mit speziellem Wasser aus Dartmoor, England, hergestellt. Bei dieser Sorte sind der milde Geschmack und das starke, berauschende Aroma nicht zu übersehen. Beim Plymouth Gin werden Aromastoffe verwendet, welche zusammen ein einzigartiges Aroma bilden. Der Tradition nach kann er nur in der Stadt Plymouth hergestellt werden. Es wird angenommen, dass die Hersteller noch immer ein Rezept von vor 3. Jahrhunderten verwenden.

Auch der Holländische Gin verdient eine Erwähnung. Das Besondere daran ist, dass er nach einem speziellen, niederländischen Rezept aus dem 17. Jahrhundert hergestellt wird. Natürlich kann es nicht mehr genau so sein wie damals, schon allein wegen der modernen Technik, welche die Hersteller verwenden. Beim holländischen Typ gibt es jedoch zwei Herstellungsmethoden, dank derer es jungen und alten Gin gibt. Diese Definitionen sind jedoch nicht mit einem bestimmten Alterungsprozess verbunden, sondern eher mit einem Unterschied in der Geschmacksrichtung der beiden Untersorten. Neben Wacholderbeeren werden für die Herstellung von holländischem Gin auch Zitrusschalen verwendet.

Gin servieren

Das aromatische Getränk wird in einem hohen Glas von 200 bis 250 ml serviert, und die Temperatur sollte zwischen 6 und 8 Grad liegen. Dazu wird eine Zitronenscheibe und ein Glas Sprudelwasser gereicht. Die Zitrone kann am Rand des Glases befestigt oder separat auf einem kleinen Teller serviert werden. Optional kann dem Getränk auch Eis hinzugefügt werden.

Gin in der kulinarischen Küche

Gin kann mit einer Vielzahl von Getränken kombiniert werden, wobei das Tonic zweifellos seine beliebteste Begleitung ist. Zu den berühmten Gin Cocktails gehört unser bekannter Martini. Gin lässt sich eigentlich mit fast allen Alkoholen und allen Fruchtaromen kombinieren, so dass man bei seiner Verwendung nur seiner Fantasie freien Lauf lassen muss. Auch herzhafte Gerichte können mit Gin aromatisiert werden. Erfahrene Köche verwenden ihn in Spezialitäten mit Hähnchen oder Schweinefleisch.

Vorteile durch Gin

Cocktails mit Gin

Die wohltuenden Eigenschaften von Gin sind seit Jahrhunderten umstritten. Hochwertiger Gin hat die Fähigkeit, das Blut zu reinigen und wird auch als Diuretikum verwendet. Aus diesem Grund wird er bei Wassereinlagerungen und Blähungen empfohlen. Kurioserweise wurde der berühmt- berüchtigte Gin-Tonic-Cocktail in Indien als Mittel gegen Malaria erfunden.

Der im Tonic enthaltene Wirkstoff Chinin verleiht ihm eine bittere Note. Der mäßige Verzehr des Getränks trägt dazu bei, dass sich das zähe Sekret leicht entfernen lässt. Heutzutage wird Gin auch als Heilmittel für Erkältungen, Husten und Bronchitis verwendet. Eine Gin-Kompresse hilft, Schmerzen im unteren Rücken und in den Gelenken zu lindern. Gin verbessert und normalisiert auch die Herzfunktion und stärkt die Arbeit des Herzens.

Natürliche Medizin mit Gin

Die westliche Volksmedizin kennt mehrere medizinische Anwendungen mit Gin. Mit dem duftenden Alkohol können sie einen hausgemachten Sirup gegen Halsschmerzen herstellen. Hierfür benötigen sie 3 EL Honig, 1 EL Gin und 1 EL Zwiebelsaft. Von der Mischung 1 TL alle paar Stunden, nach den Mahlzeiten, einnehmen.

Heiler empfehlen auch einen Sud aus Gin und Kamille, der zum schnelleren Abhusten und zur Entlastung der Lunge getrunken wird. Für den Tee benötigen sie 2 EL Kamille, die in 150 ml Wasser aufgebrüht werden, dann abseihen und mit 100 cl Gin vermischen. Falls gewünscht, mit Honig süßen und vor den Mahlzeiten 1-2 Löffel des entstandenen Suds einnehmen.

Es ist auch bekannt, dass ein Umschlag mit Gin zur Linderung von Rückenschmerzen angewendet wird. Eine Gaze wird mit 50 ml Gin, 1 EL Weißrübensaft und 1 EL Zwiebelsaft getränkt. Der so zubereitete Umschlag wird auf die wunde Stelle aufgelegt und nach einer halben Stunde entfernt. Anschließend wird der Bereich mit warmem Wasser abgewaschen.

Nachteile durch Gin

Trotz seiner positiven Eigenschaften sollte Gin nicht systematisch und in großen Mengen konsumiert werden, da er immer noch starker Alkohol ist. Der tägliche Konsum der alkoholischen Substanz kann zu einer Abhängigkeit führen. Der Verzehr von Gin ist für Menschen, die allergisch auf Wacholder reagieren, nicht zu empfehlen, da er ihnen Unbehagen bereiten kann.

Sehen sie auch, was sie mit Gin zubereiten können wie z.B.:

- Pink Gin mit Tonic;

- Cocktail mit Gin und Wodka;

- Cocktail mit Gin und Curaçao;

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