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Wie ernährt sich man bei Gastritis?

Iliana AngelovaIliana Angelova
Anfänger
1691
Zori
Übersetzt von
Zori
Gastritis

Die Wurzel der meisten Gesundheitsprobleme ist die Verdauung. Das Verdauungssystem liefert die Stoffe, die von allen anderen Organen und Systemen benötigt werden. Wenn seine Funktionen gestört sind, leidet der gesamte Organismus.

Die Aufgabe des Magens bei der Ernährung besteht darin, die Nahrung die in ihn gelangt, in Form eines Brei zu zerkleinern. Die Magensäfte spalten die Proteine in Aminosäuren auf und helfen bei der Aufnahme von Mineralien, Vitaminen und anderen Nährstoffen.

Der Magen ist das einzige Organ, in dem das Milieu sauer ist, dies kommt durch die Verdauungssäfte. Um das Gewebe des Magens nicht zu zerstören, ist er mit einer Schleimhaut überzogen, die ein schleimiges Sekret bildet und ihn schützt.

Definition einer Gastritis

Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut, die plötzlich auftreten kann und dann als akute Gastritis bezeichnet wird oder ein dauerhaftes Phänomen ist. Dann spricht man von einer chronischen Gastritis. Wenn eine solche Diagnose gestellt wird, ist es gut zu wissen, was die Ursache der Entzündung ist.

Faktoren, die eine Gastritis verursachen, sind:

- Häufiger Gebrauch von Alkohol;

- Häufiges Erbrechen;

- Stress;

- Häufige Einnahme bestimmter Medikamente, wie Aspirin oder andere entzündungshemmende Mittel;

- Das Bakterium Helicobacter pylori;

- Virale oder bakterielle Infektionen;

- Die Refluxkrankheit.

Mit zunehmendem Alter nimmt die Magensaftsekretion ab, was zur Entwicklung von Bakterien führt, welche der Faktor für das Auftreten einer Gastritis sind. Unter Stress erhöht sich manchmal die Magensaftsekretion, was ebenfalls zu einer Gastritis führen kann.

Weitere Risikofaktoren sind eine ungesunde Ernährung, Nährstoffmangel, Übergewicht, Autoimmunerkrankungen und Virusinfektionen in der Krankengeschichte.

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Symptome aller Verdauungskrankheiten, einschließlich der Gastritis.

Bestimmte Lebensmittel verursachen Reizungen und Entzündungen der Magenschleimhaut. Daher ist eine gesunde Ernährung bei einer Gastritis erforderlich.

Das Hauptziel einer Spezialdiät bei Gastritis ist es, die Infektion zu kontrollieren und die damit verbundenen Symptome zu lindern.

Nahrungsmittel die bei einer Gastritis vermieden werden sollten

Reflux bei einer Gastritis

Die wichtigsten diätetischen Bedenken bei einer Gastritis sind die Lebensmittel, die gemieden werden sollten, weil sie eine starke Sekretion von Magensäure verursachen und die Magenschleimhaut reizen. Diese sind:

- Zuckerhaltige Produkte, einschließlich zucker- und fetthaltige Desserts, dazu gehören Eiscreme, Waffeln, Kuchen, Torten, Schokolade oder andere Kakaoprodukte;

- Essig als Zugabe in Marinaden und Dressings;

- Scharfe Lebensmittel - insbesondere scharfe Paprika;

- Fettige Lebensmittel - Fette brauchen im Allgemeinen länger um verdaut zu werden und verbleiben länger im Magen, was dazu führt, dass eine größere Menge an Verdauungssäure produziert wird. Daher sollte ihr Anteil auf dem Speiseplan reduziert werden;

- Fettreiche Milchprodukte - Milchprodukte erhöhen nachweislich die Magensäuresekretion;

- Fette Fleisch- und Fischsorten - dazu gehören Schweinefleisch, Karpfen oder Makrele;

- Lebensmittelkonserven - dazu gehören Fleisch-, Fisch- oder Gemüsekonserven;

- Fertige Fleischprodukte - vermeiden sie Wurst, Salami, Pastrami, Würstchen, geräuchertes und gepökeltes Fleisch;

- Bestimmte Gemüse - Zwiebeln, Knoblauch, Mais, Tomaten und Tomatensaucen, Rüben, Lauch oder Pilze sollten aus dem gesamten Angebot ausgeschlossen werden;

- Bestimmtes Obst - Orangen, Mandarinen, Zitronen, Grapefruit, Limetten, Kiwi, Ananas, grüne Äpfel, Beeren oder Trockenfrüchte sind nicht geeignet;

- Bestimmte Gewürze - schwarzer und scharfer Pfeffer, Knoblauch, Senf, Kümmel, Curry oder Meerrettich sollten weggelassen werden;

- Bestimmte Getränke - Alkohol, Kaffee, Kakao, starke Tees, kohlensäurehaltige und Energy-Drinks oder Säfte sollten nicht konsumiert werden;

- Kohlenhydrathaltige Lebensmittel - je nach Reaktion des Körpers sollte auf warmes frisches Brot, Vollkornbrot, Hülsenfrüchte, Quinoa, Buchweizen, Weizen oder Soja verzichtet werden.

Geeignete Lebensmittel bei einer Gastritis

Empfehlenswerte Lebensmittel bei einer Gastritis sind zartes Fleisch, einige Obst- und Gemüsesorten, fettarme Milchprodukte, Eier, Nüsse, Samen, Reis und Kartoffeln.

- Fleisch - zartes Rindfleisch, mageres Hühnchen und magerer Fisch wie Hecht, Forelle oder Weißfisch sind geeignet;

- Obst - Bananen, Äpfel oder Kürbis können verzehrt werden;

- Gemüse - Karotten, Brokkoli, Blumenkohl, Gurken, Zucchini, Paprika, Avocado, Spinat, Ampfer oder Rote Bete sind geeignet;

- Eier - leicht gekochte Eier, Spiegeleier oder gedämpfte Eier sind erlaubt;

- Fettarme Milchprodukte - die Wahl fällt auf Käse, Frischkäse oder Joghurt;

- Ballaststoffe - Lösliche Ballaststoffe sind nützlich. Sie sind in Lebensmitteln wie Apfel, Haferflocken, Bananen, Linsen, Nüsse, Heidelbeeren, Gurken oder Karotten enthalten. Lösliche Ballaststoffe bilden im Verdauungstrakt ein Schutzgel, welches die Magenschleimhaut schützt;

Wie man sich bei einer Gastritis ernährt

- Kohlenhydrathaltige Lebensmittel - Reis, Kartoffeln, Nudeln, Haferflocken, unverarbeitetes Weißbrot oder Zwieback sind gut für den Magen bei einer Gastritis;

- Probiotische Lebensmittel - dazu gehören fettarmer Joghurt, Sauerkraut oder Kefir;

- Samen und Nüsse - geeignet sind Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Paranüsse, Macadamianüsse, Pinienkerne, Leinsamen, Chiasamen, Kürbiskerne oder Sonnenblumenkerne.

Diätanforderungen

Dauer der Kur - diese Frage hängt von der Symptomatik, der Dauer der Erkrankung, der Ursache, der Begleitbehandlung und anderen Faktoren ab. Es ist gut, eine Gastritis Kur noch für mindestens 2-3 Monate, nach Abklingen der Symptome einzuhalten.

Wärmebehandlung von Lebensmitteln - gebratene Lebensmittel müssen vermieden werden. Stattdessen sollten sie durch kochen, dämpfen und backen zubereitet werden.

Gutes kauen von Speisen - es ist wichtig, die Speisen gründlich zu kauen. Bei einer Erkrankung wie einer Gastritis, sollte die Nahrung besonders gut gekaut werden, damit sie in breiiger Form in den Magen gelangt und die Arbeit des Magens nicht weiter belastet.

Häufigkeit der Mahlzeiten - um das Verdauungssystem nicht übermässig zu belasten, sollte die Nahrung bei einer Gastritis in kleinen Abständen und in kleinen Mengen eingenommen werden. Es wird empfohlen, die Mahlzeiten auf mindestens 4, idealerweise 5-6 Mahlzeiten aufzuteilen.

Vermeiden sie ein Fasten - längere Zeiträume, in denen sie tagsüber keine Nahrung zu sich nehmen, sollten begrenzt werden.

Essen vor dem Schlafengehen vermeiden - Essen vor dem Schlafengehen ist keine gute Idee. Die letzte Mahlzeit sollte mindestens 2-3 Stunden zurückliegen.

Stress vermeiden - ein stressiger Lebensstil, hektische Routinen, Ernährung und Gesundheit stehen in einem Zusammenhang. Angst und nervöse Anspannung führen zu Störungen der Verdauung und der Gesundheit im Allgemeinen. Im Stressmodus werden Stresshormone ausgeschüttet, wodurch die Verdauungsfunktionen in den Hintergrund treten. Bei einer Gastritis kommt es oft zu einer Verstärkung der Schmerzen oder zu einer Verschlimmerung der Erkrankung, wenn sie mit Stress oder Angst zusätzlich belastet wird.

Ein ganzheitlicher Ansatz, der die Behandlung mit Medikamenten, richtiger Ernährung und positiven Veränderungen der Lebensweise kombiniert, ist der Weg zur Verbesserung der Gesundheit bei einer Gastritis. Die Grundsätze einer gesunden Ernährung und Lebensweise sollten auf die individuellen Eigenschaften des Körpers zugeschnitten sein.

Sehen sie auch: Geeignete Desserts bei einer Gastritis.

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