Rosmarin
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Rosmarin ist ein immergrüner Halbstrauch mit einem holzigen Stängel und duftenden immergrünen nadelartigen Blättern. Rosmarin wird 20 bis 80 cm hoch, seine Zweige sind mit schmalen, linearen, an den Enden gekräuselten, unten weißlichen Blättern bedeckt. An der Basis der schmalen Blätter des Rosmarins befinden sich Blütentrauben, die eine bläuliche oder violette Farbe haben. Rosmarin blüht von Juni bis August und seine Früchte ähneln kleinen Beeren.
Die Popularität von Rosmarin geht auf die alten Griechen zurück, die ihn als heilige Pflanze schätzten. Nach Europa wurde Rosmarin von Mönchen gebracht, wonach er in Portugal, Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland, England, Skandinavien und Deutschland weit verbreitet war.
Rosmarin als natürliche Wildpflanze kommt im gesamten Mittelmeerraum, am Schwarzen Meer und insbesondere auf Zypern vor. Bereits in biblischer Zeit wird Rosmarin auf den Hügeln des Libanon erwähnt. Andere Namen, unter denen Rosmarin auch bekannt ist, sind Rosmarin-Liwan, Frauenhaar, Indirlia und Meerestau.
Anbau von Rosmarin
Der Name Rosmarin kommt vom lateinischen Namen rosmarinus, was wahrscheinlich Meertau bedeutet. Heute Rosmarin kann in Gärten und auf Balkonen angebaut werden. Der Anbau in Töpfen erfordert, dass Rosmarin getrimmt wird, damit er nicht schütter und weniger hübsch wird. Im Garten kann er recht groß werden und verliert trotzdem nicht an Attraktivität.
Rosmarin kann aus bestehenden Pflanzen vermehrt werden, indem man eine Spitze von 10-15 cm Länge abschneidet, ein paar Blätter vom unteren Ende entfernt und direkt einpflanzen. Frankreich, Italien, Spanien und Griechenland sind derzeit die größten Produzenten und Lieferanten von Rosmarin. Rosmarin ist ein Gewürz, indem dessen Blätter verwendet werden. Die chemische Zusammensetzung der Rosmarinblätter enthält bis zu 2 % ätherische Öle, Tannine, Harze usw. Untersuchungen zufolge kann Rosmarin als Konservierungsmittel und als Zusatzstoff für einige Arten von Getränken verwendet werden.
Rosmarin wächst am besten an einem sonnigen und warmen Ort und verträgt trockenere Luft. Es ist wichtig, die Rosmarinpflanze vor Zugluft zu schützen. Er sollte sich allmählich an den Temperatur- und Lichtwechsel gewöhnen. Es wird empfohlen, Rosmarin im Herbst für 1-2 Wochen im Halbschatten zu pflanzen, bevor er endgültig ins Haus gebracht wird. Im Frühjahr und Sommer kann Rosmarin auf dem Balkon stehen. Für den Winter beträgt die optimale Temperatur in einem geschlossenen Raum 10-12 Grad, und im Sommer sollte das Minimum 20 betragen, wenn die Pflanze im Freien steht.
Anwendung von Rosmarin
Es ist wichtig zu wissen, dass Rosmarin ein starkes süßes Kampfer Aroma hat, das an den Geruch von Kiefer erinnert. Als Gewürz wird Rosmarin wegen seines sehr würzigen und leicht scharfen Geschmacks bevorzugt. Rosmarin ist auch in der pharmazeutischen Industrie weit verbreitet, wo er zur Herstellung von medizinischen Präparaten, medizinischen Tees, Tinkturen, Salben und als Verband verwendet wird. Rosmarin wird sehr häufig zur Herstellung von ätherischen Ölen verwendet, die auch in der Kosmetikindustrie eingesetzt werden.
Rosmaringewürz wird aus den zerkleinerten Blättern der Pflanze gewonnen. In kleinen Mengen eignet sich Rosmarin vor allem wegen seines besonders starken Aromas und Geschmacks als Beilage zu Suppen, Salaten, Fleischfüllungen, Braten, Geflügelbraten, Pilzen, gekochtem Fisch, Rot- und Weißkohl und Marinaden. In Maßen verleiht Rosmarin Fleisch-, Hähnchen-, Spinat- und Erbsen-Suppen einen besonderen Geschmack.
Rosmarin verleiht Weichkäse, Kartoffeln, Wild, Fisch und einem Eierteig einen recht angenehmen Geschmack und ist ein ausgezeichnetes Gewürz für Lamm, Rinder- und Hammelgulasch, Tomatensuppe, aber auch für Kalbfleisch. Rosmarin eignet sich auch für Marinaden zum Grillen von Fleisch.
In der Küche wird Rosmarin vor allem wegen seiner Fähigkeit verwendet, den spezifischen Geruch von bestimmten Fleischsorten wie Hammel und Schweinefleisch etwas zu unterdrücken. Experten wissen seit langem, dass Rosmarin dem Fleisch einen Wildgeschmack verleiht. Im Allgemeinen wird Rosmarin wie ein Lorbeerblatt verwendet. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Rosmarin, wenn er zu lange aufbewahrt wird, dem Gericht einen bitteren Geschmack verleihen kann.
Vorteile von Rosmarin
Die Vorteile von Rosmarin für den menschlichen Körper sind zahlreich. Rosmarin ist ein wirksames Mittel gegen Blähungen. Er verbessert die Verdauung und hat eine stark reizende Wirkung auf die Haut. Ätherisches Rosmarinöl wird zum Einreiben verwendet, stärkt die Nerven und erweitert die Blutgefäße.
Rosmarin hat auch eine heilende Wirkung bei niedrigem Blutdruck, nervösen Störungen und Spannungsgefühlen. Rosmarin ist ein äußerst nützliches Heilmittel bei Zuständen allgemeiner Erschöpfung und sexueller Schwäche. Er trägt zur Steigerung der Magensaftsekretion bei und wirkt sich insbesonders positiv auf die Gesamttätigkeit von Magen und Darm aus.
Es wird angenommen, dass das Aroma von Rosmarin das Langzeitgedächtnis positiv beeinflussen und sogar die mit dem Rechnen verbundenen Aktivitäten des Gehirns unterstützen kann.
Rosmarintee ist äußerst vorteilhaft für das Kreislaufsystem, da er die Durchblutung des Körpers erhöht. Bestimmte Antioxidantien im Rosmarin schützen vor Demenz und Alzheimer.
Rosmarin kann helfen die Leberfunktion zu verbessern. Die wohltuenden Eigenschaften von Rosmarin in Bezug auf eine unangenehme Migräne sind seit langem bekannt.
Volksmedizin mit Rosmarin
Rosmarin wird bei Störungen des Menstruationszyklus und zur Verbesserung des Appetits verwendet. Er wird auch bei Herzneurose, Husten und Asthma, sowie in Form von Pflastern bei Rheuma eingesetzt. Nehmen sie ihn in Form eines Extrakts zu - gießen sie 1 TL getrockneten Rosmarin mit 200 ml kochendem Wasser aufgießen und ca. 4 Stunden ziehen lassen. Abseihen und morgens und abends auf nüchternen Magen trinken.
Er wird auch als Desinfektionsmittel für Hautwunden in Form von Wasserbädern verwendet. Legen sie eine halbe Stunde vor dem Baden einen Gazebeutel mit 50 g Rosmarinpulver in die Badewanne.
Ätherisches Rosmarinöl
Es stellt sich heraus, dass Rosmarinöl ein hervorragendes Anti-Aging-Mittel ist. Die medizinischen und therapeutischen Anwendungen des Öls sind zahlreich. Es ist zu beachten, dass es stark und sehr konzentriert ist, daher sollte es nicht in seiner reinen Form verwendet werden, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
Rosmarinöl ist entzündungshemmend und beruhigend. Es wird oft für Massagen bei überlasteten Muskeln oder Verletzungen bei Sportlern verwendet.
Es reduziert erfolgreich Entzündungen, die durch Arthritis und Hämorrhoiden verursacht werden. Es wird auch verwendet, um oberflächliche Wunden, Schrammen und Kratzer zu behandeln. Es tötet die schädlichen Mikroorganismen ab, die die Wunden infizieren können und hilft so, dass sie schneller abheilen.
Ätherisches Rosmarinöl kann auch Zahnpasta zugesetzt werden. Es tötet die Bakterien ab, die Ihren Atem verschlechtern und es erfrischt die Mundhöhle.
Nachteile durch Rosmarin
Obwohl er eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen hat, stellt sich heraus, dass Rosmarin auch gefährlich sein kann. In den folgenden Zeilen gehen wir auf einige der häufigsten Nebenwirkungen des aromatischen Krauts ein, sowie darauf, wann man bei seiner Einnahme vorsichtig sein sollte.
Zunächst einmal sollte nicht vergessen werden, dass Rosmarin eine sehr starke harntreibende Wirkung hat, was in manchen Fällen zu Magenverstimmung und anschließender Austrocknung des Körpers führen kann.
Auch Menschen, die Probleme mit dem Ausscheidungssystem haben, sollten mit Rosmarin vorsichtig sein, denn das Kraut kann Schwierigkeiten der Nierenfunktion verursachen.
Er sollte nicht von schwangeren Frauen konsumiert werden, da er Wehen auslösen kann, die wiederum eine Frühgeburt hervorrufen können.
Wie bereits in den obigen Zeilen erwähnt, erhöht Rosmarin den Blutdruck, was ihn für Menschen mit niedrigem Blutdruck eignet und für Menschen mit Bluthochdruck äußerst ungeeignet macht. Er wird auch nicht für Patienten mit Epilepsie empfohlen.
Rosmarintee wirkt belebend und ist eine gute Alternative zum morgendlichen Kaffee, sollte aber gerade wegen dieser belebenden Wirkung nicht abends getrunken werden.
