Kardamom
Inhaltsverzeichnis:
- Geschichte des Kardamoms
- Zusammensetzung aus Kardamom
- Kochen mit Kardamom
- Vorteile durch Kardamom
- Kardamom Tee
- Verbessert die Verdauung
- Entgiftung
- Erleichtert die Sekretion
- Weitere Vorteile von Kardamom Tee
- Kardamomöl
- Löst Krämpfe
- Verhindert mikrobielle Infektionen
- Verbessert die Verdauung
- Stärkt den Stoffwechsel
Aufgrund seines weiblichen Namens erhielt Kardamom in Südindien den Spitznamen „Königin der Gewürze“. Kardamom ist ein exotisches Gewürz, das in der östlichen Küche und auch bei der Behandlung bestimmter Gesundheitsbeschwerden große Verwendung findet. Kardamom ist eine würzige Pflanze mit einem starken Aroma. Er gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Der lateinische Name von Kardamom ist Elettaria cardamomum.
Kardamom ist eine mehrjährige Pflanze, die eine Höhe zwischen 1.80 und 3.60 Meter erreicht. Sie bildet grüne Samenkapseln, die getrocknet werden. Die Samen werden ganz oder gemahlen zum Kochen verwendet. Die Farbe der Samen variiert von grün-braun über schwarz bis hin zu künstlich weißen Samen. Grüner Kardamom gilt als hochwertig und teuer, während brauner Kardamom als minderwertig gilt. Die weißen Kardamomsamen gelten als die ästhetischsten. Sie werden durch Bleichen des schwarzen Kardamoms gewonnen.
Geschichte des Kardamoms
Kardamom ist ein altes Gewürz, das hunderte von Jahren vor der neuen Ära in Indien bekannt war. Dieses spezielle Gewürz stammt aus den tropischen Dschungeln von Indien, Sri Lanka, Malaysia und Sumatra. Offiziellen Aufzeichnungen zufolge wurde Kardamom um 1200 erstmals in Europa eingeführt, aber in Wahrheit kam er bereits mit den Handelskarawanen aus dem Osten nach dem antiken Griechenland und Rom auf den Alten Kontinent.
Sogar Hippokrates schrieb in seinen Werken über die Essenz von Kardamom. Er beschreibt eine Pflanze, die in Südindien wuchs und dank des Handels mit dem Osten ins antike Griechenland und Rom gelangte. Schon in den Anfängen seiner Verbreitung war Kardamom berühmt für seine vielfältigen Vorteile für den Menschen. Neben seinem Ruf als Aphrodisiakum wurde er auch in der Parfümerieindustrie verwendet. Im Mittelalter wurde er von der Kirche verboten, die ihn als zu üppig für die Priester definierte.
Heute wird Kardamom in Nepal, Thailand und Mittelamerika angebaut, wobei 60 % der weltweiten Kardamomproduktion in die arabischen Länder - Südwestasien und Nordafrika - exportiert wird. Kardamom hat einen sehr starken, spezifischen und einzigartigen Geschmack, begleitet von einem sehr starken Aroma. Es ist gut, Kardamom ganz in den Schoten aufzubewahren, da die Samen nach dem Mahlen schnell ihr Aroma verlieren.
Zusammensetzung aus Kardamom
Kardamom enthält große Mengen an Kalzium, Eisen, Zink, Magnesium und Phosphor. Er enthält die Vitamine B1, B2 und B3. Zu seinen aktiven Komponenten gehören Kampfer, Nerolidol, Linalool und Bornylacetat.
Kochen mit Kardamom
Kardamom ist ein ziemlich teures Gewürz. Es steht vom Preis her an zweit höchster Stelle, nach dem Gewürz Safran, und einige glauben, dass er an dritter Stelle steht und von Vanille überholt wurde. Andererseits reichen ein paar Kardamomkörner völlig aus, um das ganze Gericht zu würzen. Kardamom wird in der indischen Küche und der asiatischen Küche ganz oder gemahlen verwendet. Anstatt die Bohnen zu mahlen, werden oft ganze geteilte Schoten zum Kochen verwendet.
Gemahlener Kardamom ist der Hauptbestandteil von Curry. Es ist ein Markenzeichen des Nahen Ostens, Kardamom in Kaffee zu geben, und in anderen Ländern wie dem Iran wird er im Tee verwendet. Es ist eine besondere Ehre in der Kultur der Beduinen, Ihre Gäste mit Kaffee mit Kardamom zu verwöhnen. In Indien fügt man ihn zu Kräutertees namens Yogi-Tee als Zutat hinzu. Der indische Bundesstaat Sikkim ist der erste im Anbau und in der Produktion des Gewürzes im Land.
Wegen seines starken Geschmacks und Geruchs sollte Kardamom nur in kleinen Mengen verabreicht werden. In der skandinavischen Küche wird er gerne für die Zubereitung von gebratenen Gerichten verwendet. In der arabischen Küche wird er sowohl zum Würzen von lokalen Süßspeisen, wie orientalischem Halwa, als auch von herzhaften Reis- und Fleischgerichten verwendet, die als Pilaf bekannt sind.
In Indien ist Kardamom eine obligatorische Zutat für Currys und Garam Masala. Obwohl Kardamom in Europa weniger bekannt ist, ist er auch in Deutschland weit verbreitet, wo er meist zum Würzen von Süßigkeiten verwendet wird. Die skandinavischen Länder sind nach wie vor die größten europäischen Importeure von Kardamom. Dort wird das orientalische Gewürz zum Würzen von Kuchen, Brot und Gebäck, sowie für einige Wurstsorten verwendet.
Vorteile durch Kardamom
Kardamom ist nicht nur ein einzigartiges kulinarisches Gewürz, sondern wird auch als Medizin verwendet. Nach der alten hinduistischen Ayurveda Lehre hat Kardamom die Kraft, den menschlichen Charakter sanfter zu machen, da es ihm gelingt, Konflikte zu vermeiden und Beleidigungen zu verzeihen. Durch seine Anwendung werden Konflikte in der Familie überwunden und Toleranz gegenüber unangenehmen Menschen aufgebaut.
Kardamom entfernt auch obsessive Gedanken über unnötige Einkäufe, sagt die ayurvedische Lehre. Laut indischer Volksmedizin heilt Kardamom Reizmagen, Halsschmerzen, Migräne und in Kombination mit Milch und Honig auch Impotenz. Schon eine Prise Kardamom in Kaffee und Tee verändert die Getränke radikal, da sie viel belebender, stärkender und im Nachhinein als Aphrodisiakum wirken.
In Asien wird Kardamom häufig zur Behandlung von Mundinfektionen, Halsproblemen, Lungenproblemen, Magenbeschwerden und sogar Augenlidentzündungen eingesetzt. Er wird auch bei Nieren- und Gallensteinen, sowie als Gegenmittel bei Schlangenbissen eingesetzt.
Kardamom Tee
Kardamom ist ein Gewürz, das hauptsächlich in Lebensmitteln verwendet wird. Einige östliche Kulturen verwenden Kardamom jedoch auch in Tees. Kardamom hat ein extrem starkes Aroma, das normalerweise andere Gewürze überdeckt. Dieses starke Aroma kommt von den Ölen, die in den Samen des Gewürzes enthalten sind. Die angeblichen gesundheitlichen Vorteile von Kardamom kommen ebenfalls von diesen Ölen. Warum ist Kardamomtee so beliebt und was sind seine Gewürze?
Verbessert die Verdauung
Laut der Encyclopedia of Natural Medicine verwenden Kräuterkenner seit Jahrhunderten Kardamom als Verdauungshilfe. Darüber hinaus weist das Medical Center der University of Maryland auf Kardamom als mögliches pflanzliches Heilmittel gegen Magenparasiten hin. Allerdings sollten sie einen Arzt konsultieren, bevor sie Kardamom als pflanzliches Heilmittel verwenden. Kardamomtee hilft bei Blähungen, Sodbrennen, Magenschmerzen, Verdauungsstörungen und Krämpfen.
Entgiftung
Leichte Vergiftungen in ihrem Körper kann aufgrund dessen, was sie konsumieren, und auch aufgrund der Umgebung, in der sie leben, auftreten. Eine regelmäßige Entgiftung ihres Körpers kann einige dieser Toxine entfernen. Laut der Encyclopedia of Natural Medicine kann Kardamomn Tee ihrem Körper helfen, Abfallstoffe loszuwerden. Diese Abfälle können Ihren Körper daran hindern, richtig zu funktionieren. Durch die Beseitigung dieser Abfälle kann Kardamom Tee dem Kreislauf- und Verdauungssystem zugute kommen und den Nieren und der Leber helfen.
Erleichtert die Sekretion
Laut der Encyclopedia of Herbal Medicine wird das Trinken von warmem Kardamom Tee Kampferöl freisetzen und dabei helfen Sekrete, wie Schleim auszustoßen.
Weitere Vorteile von Kardamom Tee
Kardamom hat mehrere zusätzliche Vorteile. Die aromatische Eigenschaft von Kardamom kann auch helfen, die Symptome von Mundgeruch zu lindern, nicht nur im Mund, sondern auch im Magen. Frauen können Kardamom auch als mildes Schmerzmittel verwenden, um die mit PMS verbundenen Symptome zu unterdrücken.
Kardamomöl
Kardamom ist weit verbreitet und wird weltweit als Allzweckgewürz gefeiert. Lassen Sie uns über seine ätherischen Ölbestandteile und seine beeindruckenden gesundheitlichen Vorteile sprechen.
Die gesundheitlichen Vorteile von Kardamomöl sind weiter unten aufgeführt.
Löst Krämpfe
Kardamomöl ist hochwirksam bei der Behandlung von Muskel- und Atemkrämpfen und lindert so Muskelkrämpfe, Asthma und Keuchhusten.
Verhindert mikrobielle Infektionen
Laut einer 2018 in der Zeitschrift Molecule veröffentlichten Studie hat ätherisches Kardamomöl sehr starke antiseptische und antimikrobielle Eigenschaften, die auch sicher sind. Als Mundspülung verwendet, indem einige Tropfen dieses Öls in Wasser gegeben werden, desinfiziert es die Mundhöhle von allen Keimen und beseitigt Mundgeruch. Es kann auch dem Trinkwasser zugesetzt werden, um die darin enthaltenen Mikroben abzutöten. Oder in Lebensmitteln als Aromastoff verwendet werden, welche es auch vor dem Verderben durch mikrobielle Einwirkung schützt. Eine milde Lösung in Wasser kann zum Baden verwendet werden, während die Haut und Haare desinfiziert werden.
Verbessert die Verdauung
Es ist das ätherische Öl im Kardamom, das es zu einer so guten Verdauungshilfe macht. Dieses Öl fördert die Verdauung, indem es das gesamte Verdauungssystem stimuliert. Es hält den Magen gesund und funktioniert richtig gut. Es hilft, die richtige Sekretion von Magensäften, Säuren und Galle im Magen aufrechtzuerhalten. Außerdem schützt es den Magen vor Infektionen.
Stärkt den Stoffwechsel
Ätherisches Kardamomöl stimuliert ihr gesamtes Stoffwechselsystem. Diese anregende Wirkung hebt auch Ihre Stimmung bei Depressionen oder Müdigkeit. Es stimuliert auch die Sekretion verschiedener Enzyme und Hormone, Magensäfte, die Peristaltik und den Kreislauf an und hält so den Stoffwechsel im Körper in Gang.