Majoran (Origanum majorana) ist eine Heilpflanze und ein Küchengewürz. Er ist mit dem Oregano verwandt und hat einige Ähnlichkeiten mit ihm, aber er hat auch seine eigenen spezifischen und einzigartigen Eigenschaften.
Getrockneter Majoran ist aromatischer und kräftiger als in frischem Zustand, deshalb wird das Kraut meist in getrockneter Form verwendet.
Im Frühsommer wenn er mit seinen weißen oder zartrosa Blüten blüht, wird der Mayoran geerntet. Die Stängel werden am besten vor dem Mittag, wenn es sonnig ist, abgeschnitten und sofort geerntet, um an einem schattigen und luftigen Ort, bei einer Temperatur von nicht mehr als 40 Grad und ohne Feuchtigkeit zu trocknen.
Er sollte nicht in Bündeln liegen, sondern gut ausgebreitet auf sauberem Leinen oder in Bündeln von nicht mehr als 10 Stängeln gebunden und frei hängend aufgehängt werden.
Das Trocknen von Majoran dauert je nach Temperatur und Witterung unterschiedlich lange (8 bis 14 Tage), man erkennt es leicht wann es ausreichend ist, wenn man die Blütenblätter und Blüten mit den Fingern reibt und sie zerfallen.
Getrockneter Majoran soll in gut verschlossenen Behältern aufbewahrt werden.
Die Verwendung von Majoran in der Naturheilkunde erfolgt sowohl innerlich, als Sud und Tee, als auch äußerlich in Form von für Salben und Umschlägen. Er enthält wertvolle ätherische Öle, darunter Oleum majorana und ist reich an Gerbstoffen, Karotinen und Vitamin C.
Tee aus getrockenem Majoran- hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem, wirkt magenstärkend, beseitigt Blähungen, Krämpfe, das Schweregefühl nach einer schweren Mahlzeit und hat eine leicht beruhigende Wirkung.
Mann kommt nicht darumherum, die Qualitäten des Mayoran als Aphrodisiakum nicht zu erwähnen.
Tee oder ein Sud aus Majoran wird mit 1 TL davon auf 1 Tasse heißem Wasser zubereitet.
Zur äußerlichen Anwendung können sie Majoran zur Linderung rheumatischer Schmerzen verwenden, indem sie einen Umschlag auflegen oder eine Wundersalbe herstellen.
Dazu 1 kg Schweineschmalz über einem Wasserbad schmelzen und 200 g getrockneten Majoran hinzugeben. Für 30 Minuten stehen lassen und regelmäßig umrühren, dann den Behälter mit einem Deckel verschließen und über Nacht ziehen lassen.
Vor der Verwendung erneut über einem Wasserbad erhitzen, dieses Mal für 1 Stunde, dann abseihen und in Gläser füllen. Gut verschlossen aufbewahren und die Salbe bei rheumatischen Schmerzen verwenden.
In der Küche wird Majoran als aromatisches Würzmittel für Suppen, Soßen, Fleisch, Fisch oder Gemüse verwendet.
Er lässt sich wunderbar mit anderen Gewürzen wie Lorbeer, Petersilie, Rosmarin, Thymian und Salbei kombinieren.
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