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Was man bei Gicht essen sollte

Iliana AngelovaIliana Angelova
Anfänger
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Zori
Übersetzt von
Zori
Was man bei Gicht essen sollte

Gicht ist eine schwere Krankheit, die durch einen gestörten Proteinstoffwechsel im Körper verursacht wird. Sie gehört zu den unheilbaren Krankheiten, aber es ist möglich, die Häufigkeit und Dauer der Symptome zu reduzieren. Deshalb sollte man die Merkmale der Krankheit kennen und wissen, wie man sie kontrollieren kann.

Das Wesen der Gichtkrankheit

Gicht ist eine Art von Arthritis, die am häufigsten das Gelenk der großen Zehen betrifft. Die Krankheit wird durch die Ansammlung von Uratkristallen in den Gelenken und im Gewebe um sie herum verursacht.

Diese Krankheit wird durch den Abbau von Purinen verursacht, die in Lebensmitteln wie Wurst und anderen gesättigten Fleischsorten, Innereien und Meeresfrüchten vorkommen. Ebenso in Getränken mit Alkohol, Wein und gesüßten Säften.

Der Lebensstil und die Ernährung sind die wichtigsten prädisponierenden Faktoren für Gicht, aber auch das Geschlecht, Alter und Komorbiditäten spielen eine Rolle. Die häufigsten prädisponierenden Faktoren für Gicht sind andere Krankheiten, wie Bluthochdruck und Diabetes.

Oft ist das erste Symptom der Krankheit ein Schmerz und eine Schwellung in einem der Gelenke, dem Daumen, dem Ellenbogengelenk oder anderen. Das Gelenk entzündet sich, wird heiß, rot, pocht und muss ruhig gestellt werden. Die erste Manifestation von Gicht kann auch eine Nierenkrise sein, weil sich Harnsäuresteine in den Nieren gebildet haben.

Die Krankheit muss behandelt werden, da sie zu schwerwiegenden Komplikationen, wie dauerhaften Schäden an Gelenken führen kann.

Risikogruppen für die Entwicklung einer Gicht sind Menschen über 40 Jahre bei Männern und postmenopausalen Frauen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Anfälle bereits in einem früheren Alter auftreten, Männer sind häufiger betroffen als Frauen.

Die Rolle der Ernährung bei der Behandlung von Gicht

Gicht wird in den meisten Fällen mit einer nahrhaften Ernährung, Flüssigkeitszufuhr und Gewichtskontrolle behandelt, da Medikamente eine Reihe von Nebenwirkungen haben.

Warum die Rolle der Ernährung so wichtig ist?

Lebensmittel bei Gicht

Ein Großteil der Harnsäure, die ein Abfallprodukt ist und mit dem Urin ausgeschieden wird, entsteht beim Abbau von Nahrungsbestandteilen. Etwa 2/3 der Harnsäure im Körper sind also das Ergebnis der Nahrungsaufnahme, das restliche 1/3 ist das Ergebnis körpereigener Geweberegenerationsprozesse. Die 2/3 Harnsäure, die durch die Nahrung gebildet werden, sind keine Kleinigkeit, wenn wir ein Problem mit ihr haben. Ohne eine Umstellung der Ernährung ist es also sehr schwierig, diese Krankheit zu kontrollieren.

Der Schwerpunkt der Ernährung bei Gicht sollte auf einem erhöhten Verzehr von basenbildenden Lebensmitteln liegen. Harnsäure wird leicht über den Urin ausgeschieden, wenn das Milieu im Körper basisch ist. Stehen dagegen Lebensmittel auf dem Speiseplan, die den Körper übersäuern, wird die Harnsäure unlöslich und beginnt, sich als Kristalle in den Gelenken oder in den Nieren abzulagern.

Zu den basenbildenden Lebensmitteln gehören in erster Linie frisches Obst und Gemüse. Sie sollten täglich auf dem Speiseplan eines Gichtkranken stehen. Andere Lebensmittel die den Körper alkalisieren, sind bestimmte Getreidearten wie Hirse oder Buchweizen. Yoghurt reagiert neutral, was ihn zu einem geeigneten Nahrungsmittel bei Gicht macht. Es gibt auch alkalisierendes Wasser, dies sind Mineralwasser mit einem pH-Wert von über 8.5.

Auch einige Kräutertees können verwendet werden, wie Linden-, Kamillen-, Hagebuttentee oder aus den Haaren von Maiskolben. Mit ihrer leicht harntreibenden Wirkung unterstützen sie die Ausscheidung von Harnsäure.

Leitungswasser, dem zur Alkalisierung etwas Zitronen- oder Orangensaft zugesetzt wurde, ist ebenfalls zum Trinken bei Gicht geeignet. Das Wichtigste ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Gichtkranke sollten die Farbe ihres Urins beobachten. Wenn er hell ist, bedeutet dies, dass die Wasseraufnahme ausreichend ist. Wenn der Urin dunkel ist, bedeutet dies, dass er sehr konzentriert ist und die Ausscheidung der Harnsäure behindert wird.

Geeignete Lebensmittel bei einem Gichtanfall

Der Speiseplan eines Gichtkranken sollte hauptsächlich vegetarisch sein, aber auch genügend Milchprodukte und Eier enthalten, da er ausreichend Eiweiß benötigt. Bei einem Anfall ist es gut 2-3 Entlastungstage nur mit basenbildenden Lebensmitteln, mit rohem Obst, Gemüse und Joghurt, in Begleitung von reichlich Mineralwasser einzulegen.

In der übrigen Zeit, wenn sich der Patient nicht in einer Krise befindet, können morgens 1-2 Tassen Tee oder basisches Wasser getrunken werden, auch die Nahrung sollte hauptsächlich basisch sein.

Behandlung von Gicht mit Lebensmitteln

Kirschen bei Gicht

Kirschen bei Gicht

In der akuten Phase der Krankheit ist es gut Kirschsaft einzunehmen. Er senkt den Harnsäurespiegel und verhindert die Entstehung von Gicht.

Kirschen bei Gicht haben sich als besonders wirksam bei der Behandlung dieser Krankheit erwiesen. Ihre Aufnahme in den Speiseplan kann die Symptome der Krankheit lindern. Anthocyane, Stoffe die der Kirsche ihre leuchtende Farbe verleihen, helfen bei der Bekämpfung der Krankheit. Es wurde festgestellt, dass sie entzündungshemmende Wirkungen haben und somit den Krankheitsverlauf lindern.

Selleriesamen gegen Gicht

Selleriesamen bei Gicht

Sellerie ist ein wertvolles Produkt, das viele nützliche Verbindungen enthält. Die meisten von ihnen sind in den Samen der Pflanze enthalten. Dazu gehören:

- Luteolin;

- 3-n-Butylphthalid (3nB);

- Beta-Selin.

Luteolin hemmt nachweislich die Produktion von Stickstoffmonoxid. Normalerweise ist diese Substanz für den Körper von Vorteil, aber bei einem Übermaß entwickelt sich oxidativer Stress und der Körper reagiert mit einer Entzündungsreaktion. Diese Prozesse werden durch Luteolin, das in Selleriesamen enthalten ist, verhindert.

Darüber hinaus verhindert Luteolin selbst eine übermäßige Produktion von Harnsäure, da es zu den Flavonoiden gehört. Die Substanz verhindert die Produktion von Xanthinoxidase, die zu einer Anhäufung von Purinen im Körper führt. Eine mäßige Einnahme von Luteolin kann das Auftreten von Gichtanfällen verringern.

Die Zusammensetzung von Selleriesamen enthält 3nB. Diese Verbindung reduziert die Entzündungen, die bei Gicht immer vorhanden sind. Indem es auf bestimmte Zellen einwirkt, verhindert 3nB oxidativen Stress und Entzündungen.

Die therapeutischen Eigenschaften von Beta-Selen sollten nicht vergessen werden. Sie haben eine antioxidative Wirkung und führt zur Bekämpfung von Entzündungen. Diese Eigenschaften von Beta-Selen können bei der Behandlung von Gicht durch Lebensmittel erfolgreich genutzt werden.

Kaffee gegen Gicht

Kaffee gegen Gicht

Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass Kaffee ein Mittel zur Vorbeugung von Gicht ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass er Mineralien, Polyphenole und Koffein enthält. Kaffee beugt der Entwicklung der Krankheit vor, indem er den Harnsäurespiegel senkt. Seine Einnahme trägt zu seiner schnellen Ausscheidung aus dem Körper bei. Darüber hinaus ähnelt die Wirkung des Kaffees dem körpereigenen Enzym, das für den Abbau von Purinen verantwortlich ist. Dadurch wird die Bildung von Harnsäure verringert. Menschen die Kaffee trinken, haben einen niedrigen Harnsäurespiegel im Körper und weniger Urat im Urin. Das Koffein des Kaffees ist Methylxanthin, das auch die Fähigkeit hat, die Wirkung der Xanthinoxidase zu blockieren.

Bei Menschen mit einer Insulinresistenz ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Natrium- und Harnsäuresalze aus dem Körper ausgeschieden werden. Wenn der Insulinspiegel sinkt, normalisiert sich dieser Prozess wieder. Daher kann Kaffee als Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Gicht eingesetzt werden.

Zitronensaft gegen Gicht

Zitronensaft und Zitronenextrakt tragen zur Senkung des Harnsäurespiegels im Blut bei. Der Saft dieser Zitrusfrucht hilft bei der Normalisierung des Harnsäurespiegels, da er den Körper alkalisiert. Seine regelmäßige Einnahme erhöht den pH-Wert des Blutes und anderer Flüssigkeiten, einschließlich des Urins.

Bananen gegen Gicht

Eine Umstellung der Ernährung ist nachweislich die beste Vorbeugung gegen Gichtanfälle. Auf dem Speiseplan sollten Produkte stehen, die ein Minimum an Purinen enthalten, Bananen sind arm an Purinen. Daher können und sollten sie auch von Gichtkranken verzehrt werden. Ein zusätzlicher Nutzen ergibt sich aus der Tatsache, dass Bananen reich an Vitamin C sind, das den Harnsäurespiegel senkt.

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